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Was bringt so ein Salary-Cap? (Fußball allgemein)

Alones, Samstag, 04.07.2020, 08:35 (vor 1393 Tagen) @ micha87

Wir spielen in der CL 6x Gruppenphase, 2x Achtel-, 2x Viertel-, 2x Halbfinale und 1 Finale. Das sind 13 Spiele, in der Regel eher 8-10 und dafür soll ich mich dann 34 Spiele in der BL & 6x Pokal maximal langweilen? Selbst die Gruppenphase wird immer häufiger keine große Hürde mehr.

Aus BVB-Fansicht ist die Situation einfach maximal festgefahren. Nach oben geht nichts. Und schlechter als Platz 4 geht normalerweise auch nicht, wenn wir uns nicht ganz blöd anstellen. Ein bisschen Spannung hat man im Pokal, wenn man möglichst lange den Bayern und Bremen aus dem Weg geht, und in der CL ist in der Regel sowieso nicht mehr als das Achtelfinale drin. Nach der Auslosung der Gruppenphase kann man sich im Grunde auch diesen Wettbewerb schenken, weil man ungefähr schon weiß, wohin die Reise geht. Durch Corona fällt jetzt auch noch die Komponente Atmosphäre weg, was Überraschungen noch einmal unwahrscheinlicher werden lässt.

Wir sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem man sich den Großteil der Saison auch komplett sparen kann. Highlightvideos gucken reicht vollkommen aus. Vor allem die Bundesliga hat für mich jeglichen Reiz verloren, wenn ich ehrlich bin. Da kann man auch gleich den Vorspulbutton drücken und sich über die Plätze 2-4 im Mai "freuen". Der Rest zwischendrin ist nur noch lästige Pflicht.

Möchte man das ändern muss man die Regeln verändern, aber Eberl & Co. wollen das nicht. Dann lieber doch ewig Platz 4-7 maximal, vielleicht einmal 1 DFB Pokal alle 20 Jahre. Dazu kann man nur gratulieren... .

Das ganze System ist nicht reformierbar. Einfach weil die Leute, die darin arbeiten, selbst kein großes Interesse daran haben, etwas zu verändern. Warum auch? Sie verdienen schließlich alle sehr gut damit. So findet sich halt jeder mehr oder weniger mit dem Status quo ab. Im Zweifel wird selbst die Dauerdominanz der Bayern durchgewunken, weil man sich dadurch immer noch die meiste Kohle verspricht, als wenn man jetzt größere Veränderungen anpacken würde. Sowas ist schließlich auch mit gewissen Unsicherheiten verbunden.

Wenn man eine wirkliche Veränderung will, dann müssten sich ein paar Fanvertreter der größeren Clubs in Deutschland und Europa zusammensetzen und über die Einführung einer neuer Liga diskutieren, die in erster Linie für die Fans da ist und Spannung sowie Abwechslung verspricht. Außerhalb der Strukturen von FIFA, UEFA und DFB.


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