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Watzke spricht von "dramatischen" Einbußen beim BVB (BVB)

markus, Donnerstag, 02.07.2020, 11:30 (vor 1386 Tagen) @ pactum Trotmundense

Zwei Herzen schlagen in meiner Brust. Auf der einen Seite jenes, das 2005 miterlebt hat und sich sagt: "Scheiß drauf! Dann verkauft den besten Mann und holt keinen Ersatz. Hauptsache keine Schulden." Auf der anderen Seite ist dann diese, welches meint, dass man in einer Ausnahmesituation auch einfach mal beißt.

Ich habe Kredite in meinem Leben immer so verstanden, dass man sie nur im Anspruch nimmt, wenn eine Ausgabe getätigt werden muss, die absolut unumgänglich ist oder eine Notsituation vorliegt. Das ist jetzt gegeben. Also lieber finanziell mal in den sauren Apfel beißen und dafür Substanz behalten, die wir gut gebrauchen können. Besonders unter dem Aspekt, dass Andere Substanz verlieren werden müssen, weil die keine anderen Chancen haben. Das erhöht auch unsere Möglichkeiten stärker aus der Krise heraus zu kommen, als wir in diese herein gegangen sind.

Abgesehen davon habe ich das Gefühl, dass hier überwiegend nur von bilanziellen Verlusten die Rede ist. Die haben auf die Liquidität doch keinen großen Einfluss. Man korrigiere mich bitte, wenn ich mich in dem Sachverhalt täusche.


Man möge mich korrigieren, aber ich interpretiere das so:

Vor der Krise ist für das Geschäftsjahr noch ein einstelliger Millionengewinn nach Steuern prognostiziert worden. Wenn nun aufgrund der Coronakrise mit einem Fehlbetrag von 45 Mio. gerechnet wird, dann fehlt auf der Einnahmenseite die Differenz. Sprich: Es können gut 50 Millionen sein, die weniger Umsatz durch Corona gemacht worden sind.

Der Cashflow kann trotzdem positiv sein, da der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei 62 Mio. liegt und somit offenbar ca. 100 Mio./Jahr abgeschrieben werden. Trotzdem sind es am Ende knapp 50 Mio weniger Umsatz und somit auch weniger Liquidität als ursprünglich geplant.

Allein auf die Bilanz zu verweisen wäre unseriös. Es fehlt ein großer Batzen Geld auf der Einnahmenseite. Von daher absolut richtig, Investitionen zu verschieben und teure Transfers sein zu lassen. Je nachdem wie groß der Druck ist, wird man dann auch Sancho für deutlich unter der kolportierten dreistelligen Millionensumme gehen lassen.


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