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Gedanken zu BVB Bayern (BVB)

haweka, Sonntag, 31.05.2020, 09:54 (vor 1420 Tagen) @ hardau

Der tatsächliche Grund weshalb die Bayern in der Regel die Spiele gegen den BVB gewinnt und seit acht Jahren die Meisterschaft dominiert, basiert auf dem Zauberwort 'Kontinuität'. Diese Mannschaft ist seit Jahren eingespielt, kein Spieler verlässt den Verein nach zwei Jahren, ausser er wird ausgemustert. Laufwege, Pressing, Gegenpressing oder die Spiellanlage kann Bayern über Jahre weiterentwickeln. Jeder andere Spitzenverein in der BL muss sich nach 'zwei, drei Jahren von seinen besten Spielen trennen.
Die Kontinuität wiederum ist Ausdruck der wirtschaftlichen Macht der Bayern, die bereits in den 70er Jahren begonnen hat, und einer dubiose Verbindung von Politik, Wirtschaft und Sport zu Grunde liegt. Man darf wohl mit Fug und Recht behaupten, dass es sich dabei auch um illegale Machenschaften handelte, um den Geldfluss in Gange zu setzen. Die späteren Skandale um Hoeness und Beckenbauer bestätigt dies.

Das Dortmund die Erfolge der Bayern unter Klopp durchbrechen konnte, lag auch daran, dass Klopp eine Mannschaft aufbauen konnte, die mehrere Jahre zusammengeblieben ist. Es liegt also vermutlich weniger an der Klasse der einzelnen Spieler (das natülich auch) als vielmehr an dem Privileg mehrere Jahre eine Mannschaft kontinuerlich mit Spitzenspielern aufzubauen und weiterentwickeln zu können. Diese Privileg geniesst in der Bundesliga nur die Bayern.

Die Bayern haben aber nicht nur die sportliche und wirtschaftliche Macht, sondern auch die gesellschaftlich-mediale. Helmer, Effenberg, Matthäus, Basler und wie sie alle heissen, können sich ungeniert als neutrale Experten aufspielen, dabei reden sie nicht lieber als über Bayern München. Ihre Kommentare und die der Redakteure von Sky, Doppelpass oder Sport-Bild trieffen nur so von Bayern-Überheblichkeit, dass man sich fragt, ob das jetzt eine nationale Fussballdebatte ist oder mehrere aneinandergeschnitte Werbesport aus dem Studio Münnchen.
Apropo Studio: auch Syk erstrahlte beim Spiel BVB-Bayern in in rot und weissem Dekor.

Fakt ist, dass Bayern nicht nur die sportliche Hoheit hat, sondern auch die Hoheit darüber, wie man in den Mediendebatten die Bundesliga diskutiert und bewertet.

Von daher finde ich, dass die aktuellen Diskussionen über Favre oder Bürki eine Sündenbock-Debatte ist, die bei der aktuellen Konstellation im deutschen Fussball nicht viel bringt. Zumindest nicht bezogen auf ein Spiel gegen Bayern München.

Bei der Kontinuität bin ich bei dir, bei den Ursachen nicht.
Ein Alaba hat in der U19 vom FCB gespielt, genauso wie Thoma Müller. Spieler wie Gnabry, Kimmich, Tolisso oder Alphonso Davies sind für relativ wenig Ablöse zum FCB gewechselt. Auch ein Süle oder Perisic hätte sich der BVB sicherlich leisten können.

Für die Saison 2016/17 hat der BVB über 120 Mio. für Transfers ausgegeben, Bayern 70 Mio. Auch bei den Transferausgaben für die aktuelle Saison liegen wir über den Ausgaben vom FCB.
Die sind erfolgreich, weil sie gute Arbeit machen und nicht weil das Sky-Studio in Rot-Weiß schimmert oder irgendwelche höheren Mächte das so wollen.

PS. Ich glaube, über Erling Haaland wurde in den Medien mehr berichtet als über 16 andere Bundesligavereine.


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