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Bayern, Favre, Erwartungshaltung (BVB)

Brulence, an der Ruhr, Samstag, 30.05.2020, 21:23 (vor 1420 Tagen) @ BoisII

Zitat Anfang

Und hier fängt es dann für mich mit der Zerrissenheit an: Mir fehlt das Selbstverständnis, dass man klar jeden anderen in Deutschland schlagen muss. Der absolute Glaube an die eigenen Fähigkeiten. Vielleicht ist das intern alles anders, aber weder in den Pressekonferenzen, den Interviews, noch dem Auftreten der Spieler kann ich das von außen erkennen. Mir fehlt da für ganz oben einfach die Spannung, die hierfür nötig ist. Letztlich ist das das, was die Bayern-Identität teilweise ausmacht (oder auch der Patriots oder anderer erfolgreicher Teams). Beim BVB sieht es von aus eher nach Wohlfühloase aus. Das reicht dann halt zum Spieler entwickeln, aber nicht für den ganz großen Wurf.

Zitat Ende (sorry, irgendwas hab ich in der Formatierung geschrottet...)

Vorab:
Ich stimme Dir inhaltlich in vielen Punkten zu. Beim "Selbstverständnis" weiche ich ein Stück weit ab.

Diese Bayern-DNA ist über Jahrzehnte gewachsen. Die implementierst Du mal nicht von heute auf morgen bei uns. Auch wenn ich mit der Zielsetzung zu Saisonbeginn komplett einverstanden war, weil alles andere als der Titel auch gar nicht vermittelbar gewesen wäre.

Ich befürchte, dass der dann folgende achte Titel in Serie auch nicht der Letzte gewesen sein wird. Denn wir brauchen durchaus eine nahezu komplett fehlerlos Saison, um irgendwie in den Bereich >81 Punkte zu kommen.

Bei allem Talent was wir über die letzten Jahre vereinen, fehlt uns aber eine stabile Achse, die konsequent internationale Klasse bis Weltklasse abliefert. Zusätzlich brauchst du diese Klasse nicht nur temporär in einer Saison, sondern idealerweise über 3-5 Jahre, um dahinter konsequent Talente ausbilden zu können, die dir idealerweise wieder Langfristigkeit bieten.

Natürlich bilden wir aus, ohne Frage. Aber es ist doch vielmehr so, dass die Talente zumeist schon eine außergewöhnliche Bedeutung einnehmen und man die Uhr danach stellen kann, bis sie wieder weg sind.

Unsere Achse könnte idealerweise Hummels, Witsel und Reus heißen. Drumherum Sancho und Haaland. Jedoch bilden Letztere bereits jetzt schon die Achse des Außergewöhnlichen und sind qua Alter aber hin und wieder instabil.
Wenn man dann den Vergleich zu Neuer, Kimmich und Lewandowski zieht und zusätzlich außergewöhnliche Qualität und/oder Mentalität von Thiago, Müller, Alaba etc zufügt,merkt man woran es bei uns "kränkelt".

Wir sind ein Top-(Ausbildungs-)Verein, aber eben aufgrund dessen auch in sich zu instabil, um den Step zum ernsthaften und dauerhaften Titelaspiranten zu gehen. Da nützt es m.E. auch nix, den Druck von außen künstlich zu erhöhen und Augenhöhe herbei reden zu wollen. Temporär ja, auf lange Sicht werden wir in sieben von acht Jahren den Kürzeren ziehen. So als grobe Richtung.

Nicht falsch verstehen:
Das ist gar kein Drama. Es ist alles gut wie es ist.


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