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Umsteigen erwünscht: In Luxemburg ist der ÖPNV ab Samstag gratis (Sonstiges)

DomJay, Köln, Samstag, 29.02.2020, 18:58 (vor 1511 Tagen) @ herrNick

Naheliegend wäre am besten dort anzufangen, wo es diese Probleme eher nicht gibt, also in Ballungsräumen. Es wird nur über eine Mischung gehen
a) ÖPNV ausbauen
b) Autofahren weniger attraktiv machen

Über eine City Maut würde man Autofahrer „abschrecken“ und hätte schon eine Möglichkeit den Ausbau gegenzufinanzieren.

Beantwortet seine Frage aber nicht wirklich. Nimm mal Köln. Da wirst du kaum jemanden finden, der behauptet der ÖPNV wird zu wenig genutzt. Die Bahnen sind voll, die Busse sind voll. Wer bereits in der Stadt oder den Ballungsräumen wohnt nimmt das Auto doch nur wenn es nicht anders geht.


Keine Ahnung wie es in Köln ist. In München gibt es wirklich jede Menge Leute, die in der Stadt wohnen und das Auto nehmen.
Kurzfristige Kapazitätssteigerung funktioniert nur über mehr Busse, zusätzliche Bahnen dauern immer ca. eine Generation. Wenn durch eine City Maut weniger Autos unterwegs sind, ist auch sicher Platz für mehr Busse.

Also auch in München habe ich einen gut genutzten ÖPNV gesehen. Aber ich sah auch sehr viele Pendler, die über die 90er Autobahnen in die Stadt kommen. Und die ganzen Orte um München herum sind es doch, wo die Leute her kommen.

Der Wocheneinkauf geht übrigens nicht umbedingt so super mit ÖPNV und der IKEA Einkauf wohl auch nicht. Kiste Wasser in Glasflaschen (weil öko und so) und man ist schon nicht mehr ÖPNV geeignet.


IKEA ist eher außerhalb der Städte und hat mit dem Thema aus meiner Sicht nichts zu tun.
Wochenendeinkauf lässt sich ja regeln, dass Stadtbewohner abends und am Wochenende ihre Autos mautfrei bewegen können.

Womit du den Verkehr in die Abendstunden und das Wochenende verschiebst und nebenbei eine Ballung von Verkehr erzeugst. Noch mehr als ohnehin schon. Alles hat eben Konsequenzen. Auch eine Erhöhung der ÖPNV Fahrzeuge fällt nicht vom Himmel, es kostet Geld. Das haben viele Städte nicht. Diese Städte haben oft keinen Spielraum und man müsste woanders sparen.

Das Problem haben doch Leute, die in die Stadt pendeln müssen weil sie keinen anderen Job haben. Und da rede ich nicht nur von den Leuten, die in den angebundenen Dörfern wohnen und nicht 3-4 mal Umsteigen wollen um dann in ihr Büro oder ihren Betrieb zu kommen. Sondern von denen, wo unregelmäßig eine hand voll Leute pendeln, wo eng getaktete Busse ökologisch Wahnsinn wären.
Die City Maut setzt aber voraus, dass die Leute noch in die Stadt kommen. Ggf. gibt es dann weniger Besucher, damit weniger Umsatz in den lokalen Geschäften die eh schon am Onlinehandel zu leiden haben und damit wieder weniger Steuern.


Außerhalb der Stadt muss es dann an Einfallpunkten Parkkapazität + P&R geben. Und ja: es wird Leute geben, für die wird es aufwendiger als heute. Wer in eine Großstadt zum Shoppen geht, möchte vor allem gucken, sonst könnte er auch online shoppen. Da sollte ein zehn Minuten längere Anfahrt nicht das Hindernis sein.

Viele Leute kaufen in der Stadt aber mal eher zufällig etwas. Es würde also einen Einfluss haben. Die P+R Angebote sind wichtig, aber klauen dann auch wieder wertvollen Bauraum den man eigentlich noch viel dringender braucht.

Kommt mir zumindest alles nicht völlig unlösbar vor.

Das ist aber nicht umbedingt der Punkt, ob es geht oder nicht. Es geht um Verantwortung die man für die Menschen und Geschäfte hat. Man darf, zumindest in meinen Augen, nicht aus ideologischen Gründen etwas einfach machen. Es sollte auch nicht darum gehen, ein besseres Beförderungsmittel mies zu machen durch so etwas wie eine Maut. Es sollte darum gehen den Verkehr besser zu steuern.


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