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Umsteigen erwünscht: In Luxemburg ist der ÖPNV ab Samstag gratis (Sonstiges)

DomJay, Köln, Samstag, 29.02.2020, 14:27 (vor 1510 Tagen) @ herrNick

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Umsteigen-erwuenscht-Luxemburg-startet-am-Samstag-Gratis-OePNV-4670711.html

Endlich geht jemand mit Positiven Beispiel voran und führt in einem ganzen Land kostenlosen Öpnv an (ja Mohnheim ist bekannt).
Würden die sogenannten Wirtschaftswissenschaftler und VWLer die oft nur verkappte BWLer sind ein Vollkostenrechnung inklusive Opportunitätskosten betreiben wäre bei uns der ÖPNV auch schon lange kostenlos.

Wer stimmt mir zu oder will mir widersprächen?


Da ja schon genug auf hardbreak eingedroschen haben, eine Frage:

Wie stellt hier Euch denn vor, wie man den ÖPNV attraktiver gestalten könnte, wenn man in Zeiten von Klimawandel und verstopften Strassen die Menschen dafür gewinnen möchte?

Muss ja nicht gleich alles kostenlos sein...


Das ist überhaupt die entscheidende Frage.

Wie soll man das in der Fläche gestalten? Will man gewährleisten, dass in jeder Häuseransammlung irgendwo im Wald jeder jederzeit überall ohne Auto hinkommen kann?

Dann müsste man sich neue Konzepte einfallen lassen, denn Busse größtenteils leer durch die Gegend fahren lassen ist ökologisch und wirtschaftlich sinnlos.

Der wichtigste Punkt ist imo Der Faktor Zeit. Wenn ich mit dem ÖPNV schneller oder zumindest nicht langsamer irgendwo hinkommen kann, als mit dem Auto, dann sind die Leute bereit, umzusteigen.

Nur weil es umsonst ist, haut keiner eine Stunde oder mehr am Tag raus um zur Arbeit zu kommen.


Naheliegend wäre am besten dort anzufangen, wo es diese Probleme eher nicht gibt, also in Ballungsräumen. Es wird nur über eine Mischung gehen
a) ÖPNV ausbauen
b) Autofahren weniger attraktiv machen

Über eine City Maut würde man Autofahrer „abschrecken“ und hätte schon eine Möglichkeit den Ausbau gegenzufinanzieren.

Beantwortet seine Frage aber nicht wirklich. Nimm mal Köln. Da wirst du kaum jemanden finden, der behauptet der ÖPNV wird zu wenig genutzt. Die Bahnen sind voll, die Busse sind voll. Wer bereits in der Stadt oder den Ballungsräumen wohnt nimmt das Auto doch nur wenn es nicht anders geht.

Der Wocheneinkauf geht übrigens nicht umbedingt so super mit ÖPNV und der IKEA Einkauf wohl auch nicht. Kiste Wasser in Glasflaschen (weil öko und so) und man ist schon nicht mehr ÖPNV geeignet.

Das Problem haben doch Leute, die in die Stadt pendeln müssen weil sie keinen anderen Job haben. Und da rede ich nicht nur von den Leuten, die in den angebundenen Dörfern wohnen und nicht 3-4 mal Umsteigen wollen um dann in ihr Büro oder ihren Betrieb zu kommen. Sondern von denen, wo unregelmäßig eine hand voll Leute pendeln, wo eng getaktete Busse ökologisch Wahnsinn wären.

Die City Maut setzt aber voraus, dass die Leute noch in die Stadt kommen. Ggf. gibt es dann weniger Besucher, damit weniger Umsatz in den lokalen Geschäften die eh schon am Onlinehandel zu leiden haben und damit wieder weniger Steuern.


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