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27.01.20 Tag gegen das Vergessen im Stadion (BVB)

TrainerFuxx, Cosmopolit, Freitag, 24.01.2020, 04:02 (vor 1526 Tagen) @ DrDosensuppe
bearbeitet von TrainerFuxx, Freitag, 24.01.2020, 04:13

Nur mal so, tolle Idee.
Ich kann nur für mich sprechen, aber hören und sehen, ist bei dieser Thematik etwas ganz anderes als Bücher oder Dokus für mich gewesen.

Mich hat das, was ich in einem KZ und einem Vernichtungslager gesehen und gehört habe, für das ganze Leben verändert.
Und alleine um sich irgendwann mal zu schwören, so etwas wie höcke und seine Vorstellungen nicht zu unterstützen, ist den Abend wert.

Ich profitiere bis heute davon, auch unbewußt, und nicht nur auf Reisen, jedem mit Respekt entgegenzutreten, und nicht in Schubladen wie arm/reich, weiss/schwarz, Mann/Frau usw zu denken.
(außer anfangs hier, sorry-typischer Verteidigungsrefelex von mir, Berlin-Wedding hat halt auch geprägt ;)

Ich wurde in Neu Deli (am ersten Abend) einfach auf eine indische Hochzeit eingeladen, nach einem Gespräch am Imbiss. Für 2 Tage.

Andere Geschichte:
Ich durfte mehr als ein Monat mit Seenomaden (Moken) leben. Es war unbeschreiblich in eine Gesellschaft aufgenommen zu werden, wo es kein Geld und keine materiellen Zwänge gibt. Mit dieser Herzlichkeit und Ehrlichkeit. (Ich tauche, deswegen der zufällige Kontakt mit ihnen auf einer fast einsamen Insel)
Und, das schreibe ich jetzt mit Tränen in den Augen unter großen Gefühlen(genau ein Jahr später kam der Tsunami), aber meine besten Buddies hießen dort Ay und Sun. Das war 2003. Erst später bemerkte ich, dass sie in Wirklichkeit Ali und Hassan hießen. Das waren mit die ehrlichen und tollsten Menschen die ich je kennengelernt habe.
Sie schämten sich nach den Anschlägen 2001 zuzugeben, Moslems zu sein. Deswegen die Spitznamen. Versteht man was ich meine?

Wichtig ist nicht die Schale, sondern der Inhalt, wenn ich das so sagen darf.


Sorry wenn es jetzt zuviel war.
Das soll keine Angeberei sein, verstehe mich nicht falsch, es soll nur aufzeigen, was alles möglich ist, wenn man weltoffen lebt und agiert.
Vielleicht musste ich es mir auch einfach mal von der Seele schreiben.


Danke Ali, Danke Hassan, für alles was ich dort erleben und lernen durfte.


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