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Favre als Trainer - Pro und Contra (BVB)

TrainerFuxx, Cosmopolit, Montag, 20.01.2020, 02:12 (vor 1557 Tagen) @ Dimmsonen
bearbeitet von TrainerFuxx, Montag, 20.01.2020, 02:28

Und ich glaube dieses doofe "geduldig sein" hat für ihn eine andere Bedeutung als "den Gegner einzuschläfern". Sondern viel eher sowas wie das Vertrauen an die eigene Stärke, die eigene Taktik und Spielkontrolle ohne leichtsinnig Aktionen. Dass man sich so natürlich dem Risiko der Lethargie aussetzt und dies auf der Tribüne nicht gerade zu Jubelsprüngen führt, ist hingegen wahrscheinlich auch wahr. Aber da muss eine Mannschaft dann kollektive Lösungen finden um entsprechende Variationen und Tempowechsel auch auszuführen. Gezeigt bekommen hat sie die Mannschaft sicher, aber die Schwierigkeit ist der kollektive Impuls wann wie agiert wird. Letztendlich erledigt das zur Zeit meistens der Rückstand, aber ich glaube nicht, dass wir dadurch besser spielen weil keiner mehr macht was er soll, sondern es wird lediglich kollektivtaktisch einfacher. Permanent so spielen zu lassen kann man nur wenn man Peter Bozs heißt und einem Latte ist gelegentlich abgeschlachtet zu werden.

Und ich glaube auch dass die hier versuchte Spielidee grundsätzlich in der Lage ist unsere Ziele zu erreichen.

Daher glaube ich am wichtigsten ist die kollektive Ausübung der Tempowechsel und die entsprechende Reaktion auf sich spontan ergebende Möglichkeiten. Natürlich klingt das leichter als es ist, aber bezogen auf die Ausgangsfrage sehe ich da die Verantwortung eher bei der Mannschaft. Ein anderer Trainer mit einer anderen Spielidee müsste wieder an anderen, dem System immanenten Problemlösungen arbeiten. Und die daraus resultierende Baustelle ist deutlich größer als der Feinschliff.

Puh, das war jetzt viel und wirr runtergeschrieben. Aber es ist einfach eine komplexe Frage.

Du hast für mich hiermit total recht.
Beim Durchlesen dieser Zeile fiel mir sofort das WM2006 Halbfinale gegen Italien ein.
In der Verlängerung wurde "die Mannschaft" immer nervöser, und ein mMn gut gespieltes Spiel wurde durch Hektik, Unruhe und daraus resultierenden Fehlern aus der Hand gegeben. Mir ist Schweini (damals noch blutjung) da noch besonders in Erinnerung.
Mit "geduldig sein" hätte es eventuell anders ausgesehen.
Schweini machte es dann ja in Rio wieder gut.

Und ich will hier nicht mit stereotypen Aussagen kommen,
aber Schweizer sind halt oft so wie Lucien Favre von der Außenwahrnehmung her.
Und in einem Land, wo Banken zur DNA gehören, verwundert es mich überhaupt nicht, wenn jemand nach 6 Meisterschaften und nicht wirklich veränderten Voraussetzungen sagt, beim nächsten Mal wird es wieder Bayern.
The trend is your friend, nicht nur in der Finanzwelt.Genauso wie seine Schweizer-Ruhe.
Ich habe schon mal geschrieben, ich habe am Strand gesehen wie jemand ertrinkt und sein Schweizer Kumpel sah zu mit der Begründung er kann bei Strömung nichts machen. Damals für mich unvorstellbar, heute, nach vielen vergangenen Jahren und mit Familie und Verantwortung, nachvollziehbar.


Dafür habe ich z.B. N.Kovac verstanden, als er sich positiv über die SGE Fans äußerte, was ihm ja total von der Bauernseite angekreidet wurde. Genauso wie danach die Aussage, das er ja wohl noch die Wahrheit sagen darf.
Ob das schlau war, ist halt eine andere Frage. Dieses wahrsprechen gehört aber genauso zu seinem Charakter wie bei Favre eventuell.


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