Die Stärke von RB ist zu erkennen, wann es Zeit für Veränderungen ist (Spieltage)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Sonntag, 22.12.2019, 19:41 (vor 2193 Tagen) @ kerpe78

Du magst bei einigen Sachen Recht haben,aber warten wir erstmal ab, ob sie Meister werden. Dann warten wir nach dieser Saison mal ab, wieviel Leistungsträger zu größeren Vereinen gehen. Diese Probleme hatten sie bisher nicht.Dann müsste man mal abwarten, wie sie darauf reagieren können. Zudem können die Geld ausgeben, welches die noch nicht einmal ansatzweise eingenommen. In den letzten 5 Jahren 190 Millionen mehr ausgegeben als eingenommen. Braucht jetzt keiner sagen, dass die in der CL usw. ja uach Gelder eingenommen haben. Der breite Kader von denen kostet auch.Desweiteren sind ja auch die extra günstigen Ablösesummen vom Partner RB Salzburg auch bekannt. Das sind auch schon enorme Vorteile,die andere Vereine nicht haben. Leipzig sind jetzt stark,was man anerkennen muss, aber für mich auch mit fragwürdigen Mitteln.

Mir ging es um den Aspekt der fußballerischen Entwicklung und dass man offensichtlich den Zeitpunkt richtig erkannt hat, sukzessive umzusteuern. Ob und wann sie damit erfolgreich sein werden, muss sich zeigen. Es ist allerdings immer besser, eine Entwicklung einzuleiten, als sie zu verschlafen.

Ich bin kein Anhänger des ‚Systems RB‘ und sehe die gesamte Problematik auch mit den Vorteilen gegenüber anderen Bundesligaclubs sehr wohl. Dies sollte aber nicht den Blick dafür verstellen, dass wir in den letzten Jahren hinsichtlich unserer fußballerischen Entwicklung entscheidende Fehler gemacht haben, die mit RB als Konkurrenten überhaupt nichts zu tun haben. Das hat unsere Clubführung wohl auch erkannt. Aber ob die Bestallung eines ‚externen Beraters‘ die Sache besser macht, versehe ich einmal mit einem Fragezeichen.

Nagelsmann selbst spricht ja davon, dass er selbst sein Team nicht als Meisterschaftskandidaten sieht. I h persönlich gehe aber davon aus, dass man bei RB so einiges dafür tut, um in naher Zukunft einer zu werden. Sollten sie es diese Saison bereits schaffen, dann nicht zuletzt deshalb, weil die Bayern und wir dies begünstigt haben.

Apropos Bayern. Die hätten Upamecano und Mané verpflichten können. Doch deren damaliger ‚Kaderplaner‘ Reschke riet davon ab, da er diese Spieler als nicht geeignet einschätzte. Einer der Gründe, warum Reschke bei Bayern keine Zukunft mehr hatte. Werner wollte und sollte zu Bayern wechseln. Da man aber plötzlich Sané als Transferziel hatte. hielt man Werner erst hin, um dann von einer Verpflichtung Abstand zu nehmen. Es bleibt Spekulation, aber mit einem Werner hätte Bayern mMn nicht den aktuellen Rückstand in der Tabelle, sondern ein paar Punkte mehr auf dem Konto. Bayern hat mehr Geld als wir zur Verfügung und wahrscheinlich auch als RB. Das nützt aber alles nichts, wenn die handelnden Personen zuviele Fehler machen.

Sicherlich wird RB in Zukunft verstärkt mit Abwerbungen von Spielern rechnen müssen. RB hat einen Keïta allerdings auch ersetzen können. Gut, man hatte entsprechend Zeit, sich darauf vorzubereiten, und nicht jede Verpflichtung ‚sitzt‘ (siehe z.B. Augustin). Man macht dort nach meiner Einschätzung allerdings weniger Fehler als anderswo, bis jetzt zumindest. Insofern dürfte man sich bereits jetzt konkret über die Ersetzung des einen oder anderen Spielers Gedanken machen, der zur nächsten Saison den Club verlassen wird.

Es hat mMn keinen Zweck, sich über die unfairen Wettbewerbsvorteile des ‚RB-Systems’ pausenlos zu ärgern. Diese Dinge müssen von Seiten der DFL und des DFB angegangen werden. Falls dort Interesse daran bestehen sollte. Wir müssen zuallererst unsere Hausaufgaben erledigen und mit den nicht geringen finanziellen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, zielgenauer umgehen.