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RN | Erling Haaland und der BVB: Geht jetzt alles ganz schnell? (BVB)

herrNick, Donnerstag, 12.12.2019, 09:19 (vor 1597 Tagen) @ Micawber

Dass man diese Strategie der "Talententwicklung" noch weiterfahren wird, ist sicher verständlich. Ob nun Dembele, Pulisic oder demnächst Sancho, für den Verein gibt es da wohl nur wenige Handlungsalternativen.

Fraglich ist aber, ob dieses Geschäftsmodell auf Dauer sinnvoll ist. Denn zum einen gibt es immer auch das Risiko, dass man einen mehr oder weniger großen Teil der Gewinne aus diesen Transfers bei dan anstehenden Neuverpflichtungen in den Sand setzt. Und einige Transferflops hatten wir in den letzten Jahren schon dabei.

Wie Du selbst oben schreibst, es gibt halt nicht wahnsinnig viele Alternativen dazu. Wir haben parallel auch andere Modelle probiert:
- gestandenen BL-Spieler (Papa, Castro, Toprak)
- gescheiterte Hochtalentierte (Sahin, Götze, Kagawa)

Auch da ist die Transferbilanz durchwachsen, aber nicht nur bei uns. Das geht anderen vermutlich genauso.

Was dem BVB meiner Meinung nach zu einem Top-Club fehlt, ist die personelle Kontinuität, nicht nur in der Mannschaft, auch auf dem Trainerposten. Andere, mit dem BVB in etwa vergleichbare Vereine wie etwa Atletico oder Tottenham, hatten in den letzten drei, vier Jahren genau dies geschafft und waren daher in dieser Zeit auch vergleichsweise erfolgreich.

Mehr oder weniger spielen die beiden genannten Clubs in der selben Liga wie wir, hatten aber in den letzten Jahren einen besseren Lauf. Wie es bei Tottenham jetzt weiter geht wird man sehen, zumindest haben sie jetzt auch ihren ersten Rückschlag.

Momentan ist in Deutschland (leider) wohl Leipzig in einer ähnlichen Lage. Die haben ihr Team auch weitgehend in Ruhe aufbauen können, Talente entwickelt, sind ohne "fertige" Top-Stars ausgekommen und bis auf Keita kaum Leistungsträger abgegeben. Ich befürchte, dass die jetzt die Früchte dieser Arbeit ernten könnten. Und wie es mit diesem Projekt dann weitergeht, wird man abwarten müssen, denn wenn man dort Ernst macht, könnten die mit der finanziellen Konzern-Unterstützung sich wohl ganz oben etablieren.

Mit ihrem riesigen Farm-System und ihren finanziellen Möglichkeiten ist das natürlich nicht wirklich vergleichbar.


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