RN | Erling Haaland und der BVB: Geht jetzt alles ganz schnell? (BVB)

hanno29, Berlin, Donnerstag, 12.12.2019, 08:35 (vor 1589 Tagen) @ Nolte

Zorc muss schon etwas anbieten, dass er sich für uns entscheidet, denn Spielzeit würde er auch in Leipzig bekommen.

Du meinst sowas wie eine Stammplatzgarantie? Sowas halte ich für grundsätzlich realitätsfremd. Was Zorc anzubieten hat, ist, was wir alle sehen können: Wir haben einen Stürmer, der ziemlich oft verletzt ist, und wir haben keinen Stürmer, der dem Profil Haalands ähnelt. Diese beiden Faktoren sprechen schon dafür, dass Haaland Chancen auf Einsatzzeit haben wird, und zwar mehr, als bei sportlich und finanziell ähnlich oder besser aufgestellten Teams. Ein irgendwie gelagertes Versprechen, dass der Spieler auch dann aufläuft, wenn eine bessere Option auf der Bank sitzt, kann ich mir nicht vorstellen. Das bekommt er auch sonst nirgends.

Sowas in der Art, vielleicht nennen wir es lieber (viel) Spielzeitgarantie und man muss sich ja nur mal anschauen, dass Paco, auch wenn er fit ist/war, oft auf der Bank bleiben musste, bevor er später eingewechselt wurd.
Entweder betreibt Favre dann Jobsharing, wie mit Götze, oder einer bleibt mehr auf der Strecke, als der andere und das wird kurzfristig wohl nicht Haaland sein.

Zudem wird man ihm das Versprechen geben müssen, dass er ohne weiteres wechseln kann, wenn die PL in 1-3 Jahren rufen sollte. Das war auch schon so bei Dembele, dafür muss man auch keine AK in den Vertrag schreiben, das regelt man per Absprache. Und Zorc holt meistens so viel an Ablöse raus, dass Raiola auch keine AK braucht, um genug zu verdienen und glücklich zu sein ;).

Mit "Versprechen" ist das immer so eine Sache. So ein Versprechen wird ja immer auf der Bedingung beruhen, dass der interessierte Verein auch eine anständige Ablöse bietet. Und wenn diese geboten wird, ist der BVB ja eh verhandlungsbereit. Daher sind diese Versprechen in der Regel ohne großen Wert, wenn die Höhe der zu bietenden Ablöse nicht im Vorfeld konkret benannt wird.

Die beiden Parteien kennen sich ja schon ziemlich gut, die wissen was sie aneinander haben/worauf sie sich einlassen, da wird es keine großen Probleme geben.