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Artikel überhaupt gelesen? (BVB)

bobschulz, MS, Sonntag, 08.12.2019, 15:05 (vor 1599 Tagen) @ Born-to-run

"Malaga" ist wunderbares Beispiel, an dem man das für uns wieder des VAR beleuchten kann. Richtig ist, der emotionale Ausbruch des WS hätte durch einen VAR ein jähes Ende gefunden, hätte es ihn damals gegeben. Daher kann man mit schwarz-gelber Brille leichten Herzens behaupten: "was ein Glück, sonst wäre uns dieses einmalige Erlebnis damals nicht vergönnt gewesen" - also Scheiss auf den VAR, der Stadion-Orgasmus ist mir lieber, als die regelkonforme Entscheidung (ja ich weis, das letzte Tor von Malaga, war auch nicht korrekt, aber hat die spanischen Fans mit Sicherheit in Ekstase versetzt so kurz vor Schluss, also alles korrekt - oder...?).

Dann erinnere ich mal an ein etwas weiter zurück liegendes Spiel, welches (zumindest bei mir, da ich es von der Süd verfolgen durfte) ebenfalls heftigste Emotionen hervorgerufen hat. Muss Mitte der 90er gewesen sein (genaues Datum habe ich gerade nicht präsent), ein UEFA-Cup-Halbfinale gegen Juve. Den Älteren hier sicher schnell in Erinnerung zu rufen. Es war das Rückspiel der Paarung, bei dem im Hinspiel sogut wie alle Leistungsträger vom BVB eine gelbe Karte erhalten hatten und somit im Rückspiel alle gesperrt waren. Von der Stammelf waren gefühlt nur noch Julio Cesar und Klos übrig. Aber die junge Truppe lieferte einer extrem abgezockten Turiner Mannschaft , trotz schnellen Rückstands einen leidenschaftlichen Kampf und schaffte dann sogar den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich, nach dem der eine Jungspund namens Tanko einem anderen Jungspund namens Ricken eine Flanke servierte, die dieser kurz vor Schluss einnicken konnte (kann aber auch andersrum gewesen sein). Was folgte war Extase pur im ganzen Stadion - bis wir in all dem Gehüpfe irgendwann nach 10-15 Sek. realisierten, dass der Treffer nicht anerkannt wurde, weil die Flanke angeblich die Torauslinie überschritten hätte. Der Explosion folgte pure Fassungslosigkeit. Die sich nach Spielende noch weiter steigerte, weil sich herausstellte, das die Flanke mitnichten im vollen Umfang über der Linie war. Was ein VAR mit Sicherheit korrigiert hätte. Es ärgert mich bis heute, das dieser Jungen Truppe so ein möglicher Triumph (das wäre es bei dieser Ausgangslage definitiv gewesen) verwehrt wurde. Die Emotionen wurden in diesem Fall aber durch eine Fehlentscheidung der Schiris auf dem Platz gekillt. Ganz ohne VAR. Der, hätte es ihn gegeben, in dieser Situation allenfalls für eine zweite Eruption gesorgt hätte.

Auch ohne VAR ist das mit den Emotionen nicht immer ganz so einfach und schon gar nicht immer besser.

Naja, VAR und Malaga wird auch immer nur halb erzählt:
Nicht nur wir haben da ein nicht ganz reguläres Tor geschossen. Und ohne die Anerkennung des irregulären (abseits) Tores von Malaga hätte es des Schieber-Tores nicht bedurft. Also zumindest wenn der sonstige Spielverlauf und die regulären Tore gleich geblieben wären.
(Und auf der Gegenseite vollendete der eingewechselte Eliseu aus Abseitsposition zum 1:2 - alles schien verloren (82.))


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