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Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB in der NS-Zeit - eine Spurensuche (BVB)

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Montag, 02.12.2019, 22:37 (vor 1578 Tagen) @ rudi58
bearbeitet von Ravenga, Montag, 02.12.2019, 22:41

Wie konnte es der Verein zulassen, dass die braune Eminenz mit dem BVB Kasse machen konnte, zumal seine Vergangenheit dem Verein wohl bekannt war.

Weil es leider in den damaligen Zeitgeist passte. Nach dem Krieg wollten die Deutschen wenig von ihrer unmittelbaren Vergangenheit wissen, unter anderem weil man selbst entweder involviert war (aus welchen Motiven und in welchem Ausmaß auch immer) oder weil man das Unrecht unwidersprochen hat geschehen lassen, also hat man sich lieber ausgeschwiegen. Wenn die 58 in deinem Benutzernamen dein Geburtsjahr ist, waren viele Nazis und Kriegsverbrecher zu diesem Zeitpunkt entweder schon wieder aus den Gefängnissen entlassen (auf Druck der Öffentlichkeit) oder es wurde noch nicht mal gegen sie ermittelt. Die hoch gelobte deutsche Vergangenheitsbewältigung begann gesellschaftlich erst in den späten 60ern unter dem Druck der 68er-Bewegung und erreichte ihren Höhepunkt erst nach der Wiedervereinigung in den späten 90ern, wobei es selbst zu diesem Zeitpunkt noch erhebliche Proteste in der Bevölkerung gegen die Wehrmachtsausstellung oder die Würdigung Georg Elsers gab. Teilweise hört man solche Stimmen heute noch, auch aus Richtung der "bürgerlichen Mitte".


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