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BVB hat keine Handschrift (Watzke mitschuld?) (BVB)

Alones, Dienstag, 29.10.2019, 15:25 (vor 1657 Tagen) @ Jurist81

Wie so oft: Wenig Fakten, viel Meinung, die dafür aber mit einer gehörigen Portion Pathos gewürzt. Dass du Watzke nicht magst, geschenkt. Dass du der Meinung bist, dass Tuchel und Favre schlechte Trainer sind, meinetwegen. Der populäre, aber unhaltbare Vergleich zum HSV ist schon aberwitzig und hat den Vorteil, dass diese These weder belegt noch widerlegt werden kann. Dass aber die einzige Leistung Watzkes und Zorcs auf das Einstellen Klopps und des einhergehenden Wunders an wirtschaftlichen Wachstums in Folge sportlicher Attraktivität sein soll, ist nicht nur evident falsch (Rettung des Vereins vor der Insolvenz, Schaffung professioneller Strukturen, Aufbau eines hervoragenden Scoutingsystems, sportliche Etablierung in der Spitze Deutschlands nach den Kloppjahre, Verpflichtung unzähliger unentdeckter Talente, Steigerung des Umsatzes in Bereiche, von denen 16 Bundesligavereine träumen, etc.), sondern auch vermessen. Ich habe mich ernsthaft gefragt, wie so viel Ignoranz mit einer solchen Arroganz einhergehen kann, aber diese Frage haben Dunning und Kruger ja bereits für mich beantwortet.

Fakt ist, dass Watzke kein glückliches Händchen bei der Trainersuche hat. Um es mal wohlwollend zu formulieren. Selbst die ganze Geschichte mit Tuchel war im Endeffekt ein einziges Missverständnis. Aber das Thema will ich nun wirklich nicht wieder aufmachen. Dazu wurde schon mehr als genug gesagt.

Der Rest ist meine Meinung. Kann man teilen oder auch nicht. Wirtschaftlich hat Watzke überragende Arbeit geleistet. Kein Problem. Aber der aktuelle wirtschaftliche Erfolg wäre doch niemals möglich gewesen, wenn es nicht die Klopp-Jahre gegeben hätte. Davon profitiert der Verein noch heute. In dieser Zeit haben wir unser Image aufgebaut und konnten uns vom Rest der Liga (finanziell) absetzen. Vor Klopp befanden wir uns an der Grenze zum Abstiegskampf. Teilweise mittendrin. Ich will nicht wissen, wie das ausgegangen wäre, wenn Klopp nicht gekommen wäre. Und was wir hier heute aus unserer finanziellen Überlegenheit machen, sieht man ja. Gruseliger Rumpelfußball, eine Kaderfluktuation wie sie vermutlich kein anderer Bundesligaverein hat, und eine unglückliche Trainerentscheidung nach der anderen. Soll das eine Bilanz sein, mit der man zufrieden sein kann? Sicher nicht.

Aber gut, manche werden auch noch nach dem 10ten Trainerfehlgriff in Folge schreiben, dass man Aki doch so dankbar sein sollte für seine Verdienste in der Vergangenheit. Eben, Vergangenheit... Selbst in München hat man mittlerweile erkannt, dass der gute Uli Teil des Problems geworden ist, trotz seiner unbestrittenen Verdienste in der Vergangenheit. Früher oder später wird sich der Verein ohnehin von Aki emanzipieren müssen. Denn ewig wird auch er diesen Job nicht machen können.


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