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Neu auf schwatzgelb.de: Der Klopp-Krater oder die Wege des Lernens (BVB)

Didi, Schweiz, Donnerstag, 17.10.2019, 16:41 (vor 1644 Tagen) @ Trip

Das erfolgreichste Beispiel ist halt sicherlich das, das langfristig an einem Trainer mit einer klaren Idee festhält und dieser dann den Kader laufend nachjustieren kann. Von daher hast du schon recht: Neben RB gibt es jetzt nicht grade so viele Beispiele, die das erfolgreich demonstrieren. Einen Übergang von Tuchel auf Favre hätte ich aber bspw. Für deutlich sinnvoller und machbarer gehalten als mit dem Zwischenschritt Bosz – das zeigt ja dann doch irgendwo, dass man nicht mal eine ganz grobe gemeinsame Idee hatte, wie man denn agieren will. Darum fände ich Prämissen wie bspw. die Forderung nach einem attraktiven Offensivspiel, einem guten Umschaltspiel und ausserdem noch als Massgabe, dass von den Spielern sehr konsequent eine gewisse Grundhaltung eingefordert wird, für die Zusammenstellung der sportlichen Crew schon relevant. Aber ja, das schönste Konzept bringt dir dann nichts, wenn im ganzen deutschen Trainermarkt wenig taugliche Optionen vorhanden sind, das sehe ich schon.

Was die strategischen Akzente betrifft: Aus meiner Sicht muss man halt 2 Kernkompetenzen definieren, diese entwickeln und laufend verbessern. Und das heisst dann halt nicht, dass man alles so ein bisschen macht, sondern eben sehr stark fokussiert und auch Ressourcen bindet.

Also wenn man bspw. definiert, dass man für Spieler von 17-19 mit grossem Potential zur ultimativen Anlaufstelle werden will, muss man meiner Meinung nach da halt auch sehr viel Wissen aufbauen, mal eine Crew von 4-5 Leuten für 3 Monate durch die USA schicken, die sich die Detroit Red Wings, Chicago Bulls und noch weitere Vereine ansehen. Und wenn sie damit fertig sind, gehen sie mal 2 Wochen auf die Tennis-Akademie, in der Roger Federer ausgebildet wurde. Dann holst du halt noch 2 Trainer von Ajax Amsterdam, den besten Athletik-Trainer aus dem Tennis und suchst dann halt auch einen entsprechenden Trainer, der für diese Ausrichtung geeignet ist. Allenfalls suchst du dir noch eine schöne Kooperationsmöglichkeit mit dem FC Luzern, damit deine Jungspunde da mal eine Saison spielen.

Denn wenn du weisst, was deine Kernkompetenzen gegenüber anderen Vereinen sind, weisst du auch, in welche Richtung du arbeiten musst und wo du keine Ressourcen verschwendest – denn wer alles macht, macht am Ende eben auch nichts.

Ich weiss, das ist jetzt alle recht rudimentär und etwas flapsig, aber in die grobe Richtung sollte es gehen.


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