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An Gott kommt nur einer vorbei (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 12.10.2018, 21:42 (vor 2015 Tagen) @ Kwiat

Ich bin immer auf der gleichen Seite des Zauns geblieben, auch wenn ich da zeitweilig recht einsam war. Das Geschnacke auf der anderen Seite des Zauns war mir immer zuviel. Weil keine zusätzlichen Aspekte das Spiel betreffend (z.B. taktische Details) erläutert werden, sondern zumeist Logorrhoe vorherrscht. Wen ich allein oder im Familienkreis geschaut habe, wird der Ton entweder ausgeschaltet oder so leise gestellt, dass man nur ein ‚Stadiongrundrauschen‘ vernimmt. Wenn man in einer größeren Gruppe schaut, gibt es allerdings immer mehrere, die den Kommentator auch hören wollen. Da muss man halt Kompromisse machen.
Mittlerweile gibt es wohl doch wieder mehr Menschen diesseits des Zauns, denn sonst wäre nicht die Option ‚Stadionton‘ eingeführt worden.

Früher war nicht alles besser. Manches ja, manches nein. Für mich persönlich gehört die frühere Art des Kommentierens zu den Dingen, die früher halt besser waren. Geschmacksache halt.


Und ich teile Deinen Geschmack. Absolut!

Egal, was von den Laberköppen kommt: Künstliche Spannungserzeugung àla "Porky" Fuß oder Auszüge aus dem Statistik-Arsenal àla "die Karteikarte" Réthy - kann ich komplett drauf verzichten. Weniger ist hier ganz klar mehr.

Ich gehöre auch zu den Leuten, die im Extremfall mit einer Kameraeinstellung leben können, wenn sinnvoll rangezoomt wird. Diese Zwangsneurose der Bildregisseure, bei jedem gespielten Paß auf die Kamera zu wechseln, die die Körperbehaarung des Paß-Empfängers für den Betrachter sichtbar macht, geht mir oft genug auf den Sack, weil mich in so einer Situation mehr interessiert, ob und wie sich ein Gegenspieler in Bewegung setzt.

Vielleicht nehmen sich diese Herren und neuerdings auch vereinzelt diese Damen einfach zu wichtig. Oder anders, sie werden zu wichtig gemacht. In dieser TV-Fußballshow ist der Kommentator fast schon wichtiger als das Spiel. Irgendwann relativ kurz nach dem WM-Finale 2014 habe ich eine TV-Talkshow gesehen (was ich im Normalfall selten bis gar nicht mache), bei der auch der Fußballkommentator Tom Bartels zu Gast war. Dieser wurde vom Moderator danach gefragt, warum und wie er die Worte seiner Kommentierung bei Götzes Siegtor (Bartels war der Sprecher beim WM-Finale) so und nicht anders gewählt habe und was er dabei empfunden habe. Für mich war das irgendwie pervers. Es ging nicht um das Tor und den Titelgewinn, sondern um die Kommentierung. Eines TV- und nicht eines Radiokommentators. Seitdem habe ich mir keine Talkshow mehr angeschaut. angeschaut.

Was die Bildregie anbelangt, so fehlen mir auch oft die Übersichtsperspektiven. Z.B. bei Kontern, wenn man gerne die verschiedenen Optionen des Ballführenden sehen würde.


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