schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Ich bin so froh, (BVB)

YUMADBRO, Donnerstag, 01.02.2018, 07:10 (vor 2890 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von YUMADBRO, Donnerstag, 01.02.2018, 07:23

Du nimmst aber an, das jetzige Wissen des Scheiterns auch bereits zum damaligen Entscheidungszeitpunkt gehabt zu haben. Das ist aber nicht der Fall. Für jede Entscheidung gibt es für dich im Job wie auch für Watzke und Zorc Gründe.

Ich finde, die Entscheidungen Tuchel und Bosz waren unter dem damaligen Wissensstand absolut richtig. Dass man die Entwicklungen danach nicht vorhersehen konnte wirst du doch sicher auch verstehen..Dass man bei Tuchel eher reagieren hätte müssen - einig!


Da sind wir uns nicht einig, aber das ist ein anderes Thema.

Aber wie kann man Ihnen denn allen Ernstes die (meist sehr mies inszenierten) Abgänge der Leistungsträger anlasten? Da wurden Pistolen auf die Brust gesetzt, Spiele gespielt, die bisher als unvorstellbar galten. Diese Dinge darf man bei der Betrachtung nicht außen vor lassen. Würdest du bei deiner Job-Beurteilung auch nicht als fair/objektiv ansehen.


Das Arbeitsleben ist selten fair und als Fan darf man deutlich kritischer sein und deutlich stärkere Worte finden. Das hier hat schließlich eher die Art eines Stammtisches, oder? Im Gegensatz zu anderen hier sehe ich auch beide Entscheider nicht als sakrosankt an.

Und ja, die Abgänge sind für die Spieler in der Zwischenzeit hochgradig einfach. Man sieht was man dafür tun muss und weiß vorher bereits, dass der BVB am Ende das Geld nehmen wird.

Warum dürfen wir als Fans kritischer sein? Gerade wir sollten doch Verständnis für alle Einflussfaktoren der aktuellen sportlichen Entwicklung zeigen...wer, wenn nicht wir?

Und ich meinte nicht das Arbeitsleben an sich, das fair ist, sondern die Bewertung der Leistung sollte es sein. Und zwar unter Berücksichtigung aller Begleitumstände.

Weil du das Beispiel deines Berufslebens gebracht hast..Angenommen du bist Chefarzt eines Krankenhauses. Stellst andere Ärzte ein. Diese sind überzeugend, haben ein sehr gutes Konzept, gute Referenzen. Unter den Bedingungen gibst du ihnen den Job. Plötzlich zeigt sich, dass sie menschlich nicht mit anderen Personen können, dass sie eigenich heimlich von dem anderen Krankenhaus im Süden träumen und sich sowieso dort eher früher als später sehen.. Konntest du das alles bei deinen Überlegungen zur Einstellung wissen? Nein! Dann heißt es, zu reagieren..aber was ist der richtige Zeitpunkt?

Anderes Beispiel..eventuell bist du Anwalt. Hast für deinen Fall alles, aber auch alles vorbereitet. Kurz vor der entsprechenden Verhandlung springen deine wichtigsten Zeugen ab. Trotz detaillierter Vorbereitung und anders lautender Vereinbarungen sind sie trotz besseren Wissens plötzlich nicht mehr in deiner Ecke. Wusstest du das von Anfang an? Nein..jetzt musst du reagieren. Hast eventuell einen Plan B in der Schublade. Dieser funktioniert aber niemals so wie der erarbeitete und vereinbarte Plan A.

Solche Umstände müssen bei einer Leistungsbeurteilung mit berücksichtigt werden. Ansonsten disqualifiziert man sich als Bewerter.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1518381 Einträge in 16318 Threads, 14353 registrierte Benutzer Forumszeit: 31.12.2025, 11:21
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln