"Grundvertrauen"... (BVB)

istar, Mittwoch, 31.01.2018, 19:49 (vor 2891 Tagen) @ Ostentor

Da sprichst Du wohl an, was entscheidend ist: Dieses Vertrauen ist in weiten Teilen der Öffentlichkeit nicht mehr da, und auch in weiten Kreisen der Fanbasis zumindest hier in Dortmund. Rein subjektiv gibt es hier im Forum prozentual immer noch weniger Kritiker an der Führung, als man die auf "offener" Straße trifft. Für die Basis ist es manchmal ganz sinnvoll, einem Gespräch an der Bude zu lauschen und da merkt man schon, dass die Unzufriedenhicheit auf einem langsam nicht mehr zu ignorierendem Level ist.

Die Sache ist ja die: Es wird wohl kaum dazu kommen, dass großartig "Watzke raus" oder "Zorc raus" geschrien wird. Diese Art der Krise und der persönlichen Aversionen haben wir nicht erreicht, und dazu haben die beiden zu viel für den Verein getan. Es geht hier eher um einen latenten Verlust an Vertrauen und ja, auch um eine gewisse Enttäuschung, dass das, was jahrelang gut lief, nun teilweise absolut unprofessionell gehandhabt wird.

Und da müssen sich Watzke und Zorc durchaus Kritik gefallen lassen. Nicht nur an der Art, wie sie die sportliche Krise im Sinne eines allgemeinen Niedergangs modererieren, sondern vor allem, wie miserabel die öffentliche Darstellung des Clubs seit Klopps Abgang ist. Es ist ja unnötig, wieder alles aufzuzählen. Vieles mag unverschuldet sein, vieles mag auch nicht völlig im Ermessen unserer Borussia liegen, aber genauso sind nicht immer nur die anderen Schuld und besonders sind nicht immer die bösen Medien schuld, dass unser Verein von einem Fettnäpfchen ins nächste tapst und man mittlerweile jeden Monat gefühlt eine mediale Totalblamage erlebt.

Und all das führt selbstverständlich dazu, das Handlungen der Führung nur massiv kritischer beurteilt werden, als es vielleicht zuvor der Fall war. Das liegt einerseits an dem hohen Niveau von dem wir kamen, aber andererseits daran, dass wir von diesem Niveau direkt zum neuen FC Hollywood geworden sind. Insofern wird man, ich schließe mich da nicht aus, kritischer. Vorbehaltlos vermag ich unserer Vereinsführung derzeit auch nicht mehr zu vertrauen. Dieses seltsam leblose Konstrukt auf dem Platz ist schließlich ihre direkte Verantwortung. Und bei aller Liebe, bei einem Verein wie Borussia Dortmund ist man zwar immer ein Getriebener von oben, aber wir sind immer noch nen Fresser von oben. Der Jammermode ist da ziemlich lächerlich.

In weiten Teilen der Öffentlichkeit?

Vielleicht hab ich 'ne andere Öffentlichkeit, aber das permanent das rollen besagter Köpfe gefordert wird,kenne ich nicht.

Klar gibt es solche Stimmen.Die letzte Stimme dieser Art hat im zweiten Satz RB Leipzig als Vorbild genannt.

Alternativen zu Aki oder Susi konnte mir übrigens noch nie einer nennen.

Besagte Stimme schlug "irgendeinen " Dax-Vorstand vor.

Klar,die warten auch nur auf einen Anruf von Borussia, dann lassen die alles stehen und liegen.

Genau wie die Welt-und Topstars des Planeten nur auf so ein Signal von uns
warten.

Ich kann auch weder die Panik, die etliche Leute gepackt zu haben scheint, verstehen,noch Anspruchshaltung, es müsse immer nach oben gehen und Krisen haben nicht stattzufinden.

Mein Vertauen, die momentane Situation zu verbessern, haben jedenfalls SÄMTLICHE Funktionäre dieses Vereins.

Es sei denn, mir präsentiert jemand Nachfolger, die garantiert alles zum Besseren wenden und die auch noch Borussen aus Leidenschaft sind.