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Interessante Aufschlüsselung zum Ablauf nach dem Bombenanschlag (BVB)

badevil, Freitag, 15.12.2017, 13:36 (vor 2316 Tagen) @ Phil

Ansonsten blieb halt, dass man dem Trainer und Mannschaft sehr wohl in die Entscheidungsfindung einbezogen hat. Zwar erst, nachdem die UEFA mit dem BVB / Monaco bereits entschieden hatte, dass prinzipiell am Folgetag gespielt werden sollte, aber eben doch mit der klaren Aussage: "Wenn ihr nicht spielen wollt, spielen wir nicht".

Die schnelle Entscheidung der UEFA / BVB / Monaco kam dabei auch im zeitlichen Ablauf zustande und lag vor allem daran, dass die UEFA das einforderte, als noch gar nicht wirklich klar war, was genau überhaupt passiert war am Bus. Man wusste nur, dass es eine Explosion gegeben hatte und offenbar auch einen leicht verletzten. Mehr Infos kamen erst nach der Entscheidung - und vor allem die UEFA war es, die da Druck machte.

Warum Thomas Tuchel dann nach dem Spiel sagte, man wäre überhaupt nicht eingebunden worden in den Prozess der Entscheidung, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Er wurde eingebunden, weil seine Chefs ihm sagten "Wenn ihr nicht wollt, spielt ihr nicht".

Die Entscheidung am Spielabend selbst fiel aber im Westfalenstadion direkt, während Herr Tuchel halt am Bus stand. Abgeschirmt von einer Menge Polizei und mit einem halbwegs veritablen Funknetzproblem im Westfalenstadion selbst (Sprich, die Kontaktaufnahme war sowohl per Telefon, als auch durch direkte erscheinen vor Ort, nur schwer möglich).

Ich denke, dass das Problem eben daran lag, dass die Entscheidung, ob grundsätzlich gespielt werden musste, bereits am selben Abend im Stadion getroffen wurde. Und ich glaube, genau darauf "konnte" sich Tuchel auch immer berufen und meinte das auch in der PK so (gab es nicht sogar eine deutliche nachträgliche Klarstellung auf einer PK von Tuchel, dass er nicht Watzke mit seiner Kritik meinte, sondern die UEFA?).

Wie frei du gerade als Spieler bist, dann zu sagen, ich will aber gar nicht spielen, kann glaube ich keiner wirklich einschätzen. Dass es nur zwei waren, wie Watzke gestern meinte, geht ja nicht konform mit den Aussagen von mehr als zwei Spielern (wie hier schon von anderen angemerkt).

Die unterschiedlichen Aussagen von Tuchel hat Aki ja direkt persönlich genommen (wie später in dem Spiegel-Artikel zu lesen. Gab`s da nicht so einen Mike-Tyson-Spruch?).
Da frage ich mich ja direkt: haben die sich nicht ausgesprochen? Gab es da kein klärendes Gespräch, was wer genau meinte, ob man sich mißverstanden hat, ob man sich nicht entschuldigen kann oder sonst was. Gerade bei diesem Vorfall, bei dem es nachvollziehbar ist, dass man vielleicht unterschiedliche Erinnerungen oder Empfindungen hat.


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