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Rote Linien? (BVB)

Alones, Sonntag, 03.12.2017, 19:21 (vor 2943 Tagen) @ Sascha

Und was die aktuelle Situation angeht, glaube ich eben nicht, dass es der zuvor erwähnte "bulgarische LKW-Fahrer" viel besser machen würde. Neben den bereits x-fach erwähnten psychischen Problemen glaube ich, dass es auch in der Mannschaft nicht stimmt, so dass ein neuer Trainer neben fachlichen Fähigkeiten und Empathie auch ein Moderator sein muss. Und er muss einen offensiven, dominierenden Fußball spielen lassen, weil der Kader dafür konzipiert wurde.

Den bulgarischen LKW-Fahrer muss man jetzt aber auch nicht auf die Goldwaage legen. Dass man einen halbwegs vernünftigen Kandidaten finden muss, ist schon klar. Aber ich will einfach nicht glauben, dass es überhaupt keine fähigen Leute gibt, denen man diesen Job zutrauen kann. Das kann doch nicht sein. Falsche Kaderzusammenstellung hin oder her, das ist immer noch ein Kader mit unglaublich viel Qualität. Außer Bayern kommt da zumindest auf dem Papier keiner ran. Es muss doch möglich sein, die PS einigermaßen auf die Straße zu bringen. Die Mannschaft muss einfach nur ihre Leistung abrufen. Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass Bosz die Mannschaft sogar regelrecht daran hindert, das zu tun. Im Endeffekt müsste er einfach nur den Tuchel-Fußball von letzter Saison wieder spielen lassen. Wenn man von übertriebener Rotation absieht, ist das doch eigentlich ein recht vielversprechender Ansatz und sicher kein Hexenwerk.

Davon gibts in der Liga allerdings nur gerade übermäßig viel, weil für die meisten Mannschaften zum Credo geworden ist, dem Gegner den Ball zu überlassen und auf Balleroberungen im eigenen Drittel und schnelle Konter zu setzen. Und dazu muss der Trainer willens sein, den aktuellen BVB auch zu übernehmen.

Dass keiner den BVB übernehmen will, glaube ich nicht. Ebenso gibt es ja auch noch den internationalen Markt. Den einen oder anderen spannenden Namen findet man auch da. Zur Not wird man doch auch im eigenen Verein jemanden haben, der für ein paar Spiele bis zur Winterpause übernehmen kann, ohne hinterher gleich komplett verbrannt zu sein. Alles besser, als nichts tun. Oder wollen wir jetzt auch noch tatenlos mitzusehen, wie bis zur Winterpause alle weiteren Spiele in den Sand gesetzt werden? Und das wird passieren, wenn der Trainer nicht gewechselt wird. Wenn der Rückstand auf die CL-Plätze zu groß wird, wird der neue Trainer auch nicht mehr viel ausrichten können in der Rückrunde.

Ein Trainerwechsel muss eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, auch zu funktionieren, weil es darüber hinaus in der Saison kaum noch stärkere Optionen gäbe. Insofern ist meine rote Linie die, dass ein geeigneter Kandidat gefunden wurde und der auch zusagt.

Was ist schon eine hohe Wahrscheinlichkeit? Ich halte die Wahrscheinlichkeit für sehr groß, dass nahezu jeder namenhafte Trainer im Moment mehr Erfolg als Bosz haben würde. Die Konstellation Bosz-BVB passt halt einfach überhaupt nicht zusammen. Kann vorkommen, aber dann muss man auch reagieren. Im Moment sehen wir allerdings nur tatenlos mit an, wie ein Spiel nach dem anderen mit Ansage vergeigt wird. Man wird doch wenigstens einen Jugend- oder Amateurtrainer in den eigenen Reihen haben, der für ein paar Spiele bis zur Winterpause übernehmen kann, wenn man nicht sofort einen Ersatz findet. Aber so wie jetzt, kann es doch nicht weitergehen. Das kann doch nicht ernsthaft der Anspruch sein.


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