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Logik vs Vernunft (BVB)

Theo, Stuttgart, Montag, 28.11.2016, 13:14 (vor 2724 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Jetzt sehen wir, warum unser Vorstand/Trainer nicht wollte, dass gleich drei "Säulen", "Leistungsträger", "Stammpersonal" den BVB zur Saison 16/17 verlassen.

Wir haben den "Rumpf" der Mannschaft, welcher Stabilität verleiht verloren. Hummels in der Abwehr, Gündogan im defensiven und Mkhytarian im offensiven Mittelfeld. Eine unglaublich spielstarke Achse, welche offensiv sowie defensiv Akzente setzte.

In Julian Weigel hat Tuchel seinen Gündogannachfolger gefunden, in Barta/Sokratis seinen Hummelsnachfolger und in Götze/Castro seinen Mkhytariannachfolger. Alles schön und gut, System umgestellt auf 4-1-4-1 oder 3-1-5-1 oder, oder, oder. Kader verbreitert in Form von unerfahrenen Talenten und einem vermeintlich erfahrenen Rode.

-Und jetzt spielt gefälligst guten Fußball!

Wenns so einfach wäre.


Sorry, aber wie sollen sich in so kurzer Zeit Säulen für die Mannschaft entwickeln? Die einzigen Säulen momentan sind der ungeheuer spielstarke Sokratis und Auba. D.h. wir haben jemanden dessen beste Eigenschaft es ist, mit so wenig Ballkontakten wie möglich, am meisten Tore zu schießen und einen IV der am besten abräumen kann...

Wenn wir gegen einen früh Pressenden Gegner spielen, sehen wir in letzter Vergangenheit "IMMER" schlecht aus (Dosenverein, Sporting, und eben jetzt Frankfurt). Raus stechen eben Auba und Sokratis. Der Rest ist in diesem System schlichtweg überfordert. Was eben daran liegt, dass man nicht eingespielt ist, die Automatismen fehlen und auch während des Spiels gefühlt alle 10 Minuten die Taktig geändert wird.

Ich bin der Meinung, dass unsere Mannschaft auch gegen früh pressende Gegner erfolgreich sein kann, wenn sie eingespielt ist. Eine eingespielte Mannschaft bekommt man eben schneller zusammen, wenn sich ein Stamm entwickelt (und man ihm die Zeit gibt sich zu entwickeln). Nach 12 Spieltagen BL sollte die Silhouetten der Struktur für einen Trainer á la Tuchel bereits erkennbar sein.
Doch Tuchel ignoriert diese Silhouetten meiner Ansicht nach absichtlich, weil er genau diesen Stamm nicht möchte. Nach seiner Vorstellung gibt es keinen Stamm. Jeder ist durch jeden zu ersetzten. Wenn das seine Vorstellung ist, dann wird es wohl noch etwas länger dauern, bis man konstant ist und man Erfolg sieht. Wie dieser Erfolg aussehen kann wage ich nicht vorherzusehen, aber die Vorstellung, dass wirklich jeder alles und mit jedem kann hat auch was o_O

Tuchel ist ein sehr logisch denkender Mensch, der die Eigenschaften seiner Spieler kennt und dementsprechend für jedes Match einen Matchplan ausklügelt mit dem Personal das er zu Verfügung hat. Und von mir aus ist es so, dass ein Pulisic die Eigenschaften A und B besitzt, die ihn gegen Spieler XY auf der rechten Außenbahn auf dem Papier einen Vorteil gegenüber Ousman verschaffen. Somit eine logische Entscheidung, welche seine Vorteile hat, aber zu lasten der Homogenität führt, da du jedes Spiel einen "neuen" Mitspieler um dich hast. Beim besten Willen, aber das kann momentan noch nicht funktionieren.


Gruß Theo


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