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Neu auf schwatzgelb.de: Borussia Dortmund unter Niko Kovać: Alle Jahre wieder (BVB)

markus, Donnerstag, 25.12.2025, 08:35 (vor 2 Stunden, 21 Minuten) @ Melange

Vielleicht muss man auch einfach mal lernen, was der Unterschied zwischen Motivation einer Sportler_in bzw. der Motivationsarbeit einer Trainer_in und einer realistischen Einschätzung ist.

Sportler_innen und ihr Team sollten sich immer verbessern wollen. Und bei den Sportler_innen, die wir im Fernsehen sehen, kann man davon ausgehen, dass die sehr ehrgeizig sind, sonst wären sie nicht da, wo sie sind.

Eine realistische Einschätzung von außen durch Fans, Journalist_innen und auch Öffentlichkeitsarbeit eines Teams kann aber schon feststellen, dass bspw. Borussia Dortmunds 1.Herren im Fußball ziemlich da steht, wo man sie realistischerweise erwarten kann: auf Augenhöhe mit Leipzig und Leverkusen.

Und Einzelereignisse beweisen relativ wenig: weder sind einzelne Fehler im Spiel noch einzelne Ergebnisse besonders aussagekräftig. "Aber wir haben ein Punkt gegen X oder Y verloren...", ist halt eben nichts besonderes, weil die Konkurrenz eben auch Punkte verliert, weil historisch der BVB immer gegen Kleinere verloren hat und weil es eben zum Fussball dazu gehört, zumindest für die meisten Teams dieser Welt.

Und das bedeutet eben nicht, dass die Sportler und der Trainer aufhören sollen, sich zu verbessern und zu arbeiten... es ist eben ein Unterschied aus welcher Perspektive man spricht.

Frohes Fest.

Exakt das ist die richtige Differenzierung. Ich versuche stets die realistische Fansicht einzunehmen und sehe die von dir genannten Punkte. Es ist ja sogar so, dass selbst die Bayern solche Spiele nicht immer gewinnen. Bei Union Berlin haben sie nur unentschieden gespielt, dazu zuhause gegen den Tabellenletzten Mainz 05 ebenfalls nur remis. Vor diesem Hintergrund ist es doch völlig erwartbar, dass ein Verein wie der BVB, der einen deutlich geringeren finanziellen Vorsprung zu den übrigen Teams hat als Bayern, ein paar Mal häufiger nicht gewinnt. Das wird sich auch nie ändern.

Das sind einfach Gesetzmäßigkeiten, die man nicht ignorieren kann. Dass Spieler, Trainer und andere Verantwortliche dennoch immer versuchen, sich weiter zu verbessern, ist klar und muss auch so sein. Es wäre ja absurd, wenn sie nach dem fünften Sieg sagen würden: „Das nächste Spiel können wir jetzt mal verlieren.“ Natürlich will man auch das sechste Spiel gewinnen. Und wenn das klappt auch das siebte usw.

Wir sind hier aber allesamt nur Fans und keine Verantwortlichen. Wenn ich als Fan so denke wie ein Verantwortlicher, kann ich eigentlich dauerhaft nur unzufrieden sein. Daher kommt meiner Meinung nach auch die latente Unzufriedenheit. Fans schlüpfen zu sehr gedanklich in die Rollen von Verantwortlichen. Damit tun wir dem Verein keinen Gefallen, sondern befeuern Unruhe. Zurück zur Kernaufgabe eines Fans zu gelangen heißt, realistisch zu bleiben, den Verein zu unterstützen und auch mal zufrieden zu sein. Das bringt mehr, als ständig irgendwo das Haar in der Suppe zu suchen.


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