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Dortmund vs. Frankfurt - Alles immer relativ (Spieltage)

Timo_89, Mittwoch, 29.10.2025, 15:28 (vor 37 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Es ist im Fußball ein riesen Vorteil, wenn man sich eine herausgehobene Position erarbeitet hat. Frag mal nach in München, was es bedeutet der Platzhirsch zu sein. Natürlich hast du dafür in der Vergangenheit gearbeitet und profitierst nun davon. Dennoch, dieser "Vorsprung" ist eben wichtig und der ist von unten durch andere nur zu reduzieren mit jahrelanger konsequenter guter Arbeit. Wir als BVB sind an die Bayern durch jahrelange gute Arbeit zeitweise näher rangerückt, v.a. unter Klopp, und Frankfurt ist an uns durch jahrelange gute Arbeit näher rangerückt.

Platzierungen der letzten 20 Jahre inkl 25/26 aktuell:

Borussia Dortmund schloss 16 mal (80%) innerhalb der TOP5 der Bundesliga ab, davon 2x Platz 5, 2x Platz 3, 3x Platz 4, 7x Platz 2, 2x Platz 1.

Eintracht Frankfurt schloss 2 mal (10%) innerhalb der TOP5 der Bundesliga ab, davon 1x Platz 3 und 1x Platz 5. Man landete sogar 7 mal (35%) außerhalb der TOP10 der Bundesliga.

In den letzten 20 Jahren hat Borussia Dortmund also MASSIV besser abgeschnitten als die SGE. Das bedeutet ein signifikantes Plus an Erfolg, was ein signifikantes Plus an finanzieller Potenz durch dauerhafte CL Teilnahme, Sponsoring Erlösen, Spieltagseinnahmen, usw. ergibt.

Diese Lücke hat die Eintracht in den letzten Jahren durchaus verringert. Durch relativ bessere Ligaperformances, durch Erfolge im Europapokal, durch gute Arbeit im Hintergrund, durch starke Transfers.

Der Abstand im Kaderwert zwischen BVB und SGE z.B. ist nicht so groß (500 vs. 384 Millionen Euro, etwa 30%) wie man vielleicht aufgrund der o.g. Platzierungsstatistik und Vorsprungserwartung der letzten 20 Jahre denken könnte. Nach oben zu den Bayern ist der Abstand z.B. größer, wir haben da 500 vs. 950 Millionen Euro, etwa 90% Differenz - die man auch sieht!).

Ich denke, was Didi sagen will - gar nicht so unbedingt nur auf das gestrige Spiel gemünzt - dass wir in den letzten Jahren nicht so super effizient in unserem Mitteleinsatz waren, wie es schonmal der Fall war. Wir haben relativ schlechter gearbeitet. Geben mehr aus, als wir an Qualität a) bekommen oder b) auf den Platz bringen. Und Frankfurt hat in den letzten Jahren relativ für sich besser gearbeitet, wie es schonmal der Fall war.

Dadurch haben wir uns relativ angenähert. Und die SGE schloss noch 17/18 bis 21/22 die Liga auf den Rängen 8, 7, 9 und 11 ab. War also kein Spitzenteam. Ist aber mittlerweile in der wahrnehmung der Medien, der Spieler (belegt selbe Ziele wie Bellingham oder Spieler von der Kragenweite Doan und Burkhardt im Visier) und auch sportlich im direkten Duell durchaus näher herangerückt.

Dass wir gestern gewonnen haben, ist saugeil und es war ein schöner Fight. Ich denke was Didi sagen will, dass wir eigentlich die finanzielle Substanz aus den letzten 10,15,20 Jahren aufgebaut hatten bzw haben müssten, um eine Mannschaft wie Frankfurt auf etwas mehr Abstand zu halten. Finanziell haben wir diesen Vorsprung noch. Sportlich vielleicht auch noch. Aber man spürt, dass man diesen Abstand eben gestern auch nicht mehr so wirklich aufm Platz gesehen hat.

Das ist kein Stabbrechen über einzelne Spieler. Sondern eine Gesamtbetrachtung der relativen Annäherung zwischen der SGE und dem BVB.

Und alles unbenommen dessen, dass Kovac einen geilen Job macht und endlich mal wieder uns näher ran rückt an unser vorhandenes Leistungspotential. Und dass diese Saison wieder mehr Spaß macht.

Geht um die relativen Entwicklungen von BVB und SGE. Und wo man herkam und wo bzw wie eng man heute beieinander ist.


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