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Al-Qadisiyah gibt Julian Weigl 1,2,3,...21 Mio (Fußball und Sport allgemein)

jamal_s, Dienstag, 02.09.2025, 14:52 (vor 97 Tagen) @ pactum Trotmundense

Da bin ich völlig bei dir. Aber genau deshalb finde ich es ein bisschen billig, den Fokus auf den einzelnen Profifußballer zu legen.

Wenn wir ehrlich sind, dann ist es nicht der Job eines 29-jährigen Mittelfeldspielers, die Weltpolitik geradezubiegen. Das ist Aufgabe der Politik. Und da sehe ich in Deutschland ein großes Versagen.

Die Grünen geben sich gern als moralische Instanz, reden von Menschenrechten und Werten, und gleichzeitig fahren Habeck und Co. nach Katar oder Saudi-Arabien, um Gasdeals klarzumachen. Seine Verneigung steht für sich.

Den Fußballern schreiben wir moralische Verantwortung zu, während unsere Politiker – die tatsächlich Gestaltungsmacht haben – im Zweifel mit denselben Regimen lächelnd Verträge unterschreiben.
In der Migrationspolitik spielt es z.B überhaupt keine Rolle, aus welchem Kulturkreis Menschen kommen und welche Weltanschauung sie mitbringen – da sollen es dann zwei, drei Stunden Integrationskurs richten. Dieselben Personen, die beim Fußballer die moralische Messlatte ganz hochlegen, blenden hier sämtliche kulturellen Konflikte und Wertedifferenzen einfach aus.

Da sehe ich ganz andere Personen, die ihren moralischen Kompass mal prüfen sollten. Weigl an den Pranger zu stellen ist dagegen billigster Populismus.


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