schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Wirtschaft wird DAS Wahlkampfthema (Politik)

markus, Samstag, 21.09.2024, 08:15 (vor 455 Tagen) @ CD7

Hier kommen wir dann aber nicht zusammen.

Wenn die Union meine Stimme möchte, wüsste ich dann doch gerne was ihr Plan ist. Insbesondere für die Wirtschaft und Industrie.

Ja bin auch kein Ampel Fan (mehr). Aber eigene Ideen sollten es dann doch bitte sein. Nur "doofe Ampel" ist dann auch zu wenig.

Und ja Scholz ist ein dankbarer Gegner vermutlich aber ohne eigene Ideen könnte es dann im Sommer 2025 deutlich enger werden als mancher vermutet.


Wie gesagt, das werden sie sich bis zum Wahlkampf im kommenden Jahr aufheben. Ohne Angebot keine Stimme. Aktuell brauchen Sie nur den Status quo laufen lassen, die Ampel macht den Rest. Im Frühsommer in Richtung Wahlkampf werden alle auspacken müssen. Bin schon sehr gespannt, was uns angeboten wird. Wie wusste schon Rudi Carrell: Du kannst nur etwas aus dem Ärmel zaubern, wenn du vorher etwas hinein getan hast.


die CDU hat bis 2021 einschließlich 16 Jahre lang durchregiert. Ich bin mir sicher, wir hätten es mitbekommen, wenn sie jetzt intern beschlossen hätte, eine andere Wirtschaftspolitik fahren zu wollen. Wir haben in Deutschland so lange Zeit die Infrastruktur vernachlässigt, die Digitalisierung verpennt, E-Autos (siehe übrigens Habeck im Spiegel von 2019: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/robert-habeck-kritisiert-elektro-strategie-von-volkswagen-a-1266084.html) belächelt, Bürokratie nicht abgebaut. Das wird uns langfristig noch dermaßen auf die Füße fallen und unmittelbar die Wirtschaft beeinträchtigen. Wir sind dann eifnach nicht mehr ein attraktiver WIrtschaftsstandort. Da wird die CDU (und natürlich auch andere) einen großen Anteil dran haben.

Also komm mir nicht mit Wirtschaftskompetenz der CDU.

Oder aber es ist nicht so dramatisch, wie es manch einer gerne darstellt. Denn wir hatten und haben trotz allem Rekordbeschäftigung und ein Rekord BIP. Dieser Abgesang auf Deutschland und dieses grundsätzlich negative Denken ist doch völlig überzogen.

Die Autobranche wird schon aus zwei unumkehrbaren Gründen zukünftig bluten.

1. E-Autos bestehen aus wesentlich weniger Teilen. Es wird zukünftig weniger Arbeitskraft benötigt, um ein Auto herzustellen und in Schuss zu halten. Und zwar ganz erheblich weniger Arbeitskraft.

2. Der Individualverkehr wird zurückgehen (müssen). Sorry, aber ich kann doch nicht ein Deutschlandticket einführen, um die Leute weg vom Auto hin zur Bahn zu locken und gleichzeitig hoffen, dass die Leute beim Auto bleiben werden.

Dieses oft gehörte „wir müssen die Wirtschaft umbauen“ hat zwei gravierende Fehler. Einmal die irrige Annahme, dass die Party der Autobranche einfach ewig weiterlaufen kann. Dem ist nicht so. Und einmal die irrige Annahme, als wäre die Politik dafür verantwortlich. Nein, das mit dem Umbau macht die Wirtschaft selbst. Wir leben nicht in einer Planwirtschaft. Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft. Die Politik setzt gewisse Rahmenbedingungen, in diesem Fall: Keine Verbrenner mehr und gleichzeitig subventioniertes Bahnfahren. Die Folge: Neuzulassungen gehen zurück und VW (und später auch andere) bauen sich um.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1515531 Einträge in 16280 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 19.12.2025, 20:46
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln