@ Mods: Rückfrage zu verschwundenem Thema "Meinungsvielfalt" (Politik)

Pfostentreffer, Freitag, 05.04.2024, 10:10 (vor 34 Tagen) @ Foreveralone

Generell scheint der legale Schusswaffenbesitz in der rechtsradikalen Szene und bei "Reichsbürgern" ein größeres Problem zu sein.

Entwaffung geht nur schleppend voran: Mehr als 1000 Rechtsextremisten mit Waffen-Erlaubnissen bekannt (Tagesspiegel)

Der Besitz verstößt halt gegen keine geltenden Gesetze, auch für Rechtsextreme.

Verschärft man das Gesetz werden sie genügend Schlupflöcher finden um illegal oder über Grauzonen an die Waffen zu gelangen, dessen bin ich mir sicher.

Aber nicht in dem Umfang. Ich kann diese Argumentation nur schwer nachvollziehen. Ist das gleiche Argumentationsschema wie bei einem AFD Verbotsverfahren. "Bringt ja nix". Doch, denn beides bringt eine ganze Menge. Zudem entsteht bei beiden Argumentationen der Eindruck, dass es vor allem darum geht, sie mal machen zu lassen (der Eindruck, ich sage nicht, dass es deine Intention ist). Bei Islamisten würde niemand auf die Idee kommen zu sagen "ach lass sie mal machen, an die Waffen kommen sie ja sowieso ran."

Natürlich könnten sie über Grauzonen an Waffen gelangen, es gibt ja genügend Kriminelle in deren Umfeld. Aber ihr Aufwand und Ressourcenverbrauch wäre drastisch höher. Zudem würde jedes Mal bei Nutzung / Einkauf das Risiko / die Möglichkeit bestehen, dass sie erwischt werden. Da wäre es doch logischer, die von dir angesprochenen Schlupflöcher anzugehen als die Nazis / Islamisten einfach mal mit Waffen machen zu lassen. Dann wären vielleicht Hanau, Halle oder Solingen nicht passiert. Von islamistischen Anschlägen ganz zu schweigen. Wirklich extrem unverständlich.