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Und nochmal 40% weniger... (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 17.06.2022, 10:03 (vor 1285 Tagen) @ Davja89

Selbstverständlich hat die Ukraine nichts in der EU zu suchen. Vor 6 Monaten wäre das nicht mal ne Diskussion wert gewesen. Es gibt klare Zielvorgaben und davon dürfte die Ukraine fast gar nix erfüllen. Aufnahme aus Mitleid oder Mitgefühl ist nicht Sinn der EU und schwächt diese langfristig.

Bei den Waffenlieferungen bin ich ambivalent. Einerseits gibt es natürlich den nachvollziehbaren Wunsch dem Opfer zur Seite zustehen. Anderseits eigene Sicherheitsintressen und Wirtschafts Intressen. Da muss man dann abwägen. Das tut die Deutsche Regierung ja aktuell auch und wir dafür ja von den Üblichen Verdächtigen an die Wand genagelt. Ganz klar darf es aber nicht so sein das die Ukraine ihren Bestellschein abgibt und wir haben zu liefern. Das Kriegsziel der Ukraine ist der vollkommene Sieg inklusive der Rückeroberung der Krim. Das ist dann schon ambitioniert. Das müssen die Europäer sich dann genau überlegen ob sie dieses Ziel unterstützen wollen. Das würde noch viel mehr Waffen benötigen. Was unweigerlich eine Reaktion nach sich ziehen würde.

Sorry für die Verspätung. Unsere eigenen Sicherheitsinteressen verteidigt gerade die Ukraine an der Front im Donbass. Je länger die russischen Truppen da stehen desto besser. Sonst wären die Themen Baltikum und Moldau nicht nur verbal auf dem Tisch. Sorry, nehme es nicht persönlich, Du unterschätzt immer noch die imperialen Absichten Russlands momentan.
Und was die Wirtschaftsinteressen angeht, gibt es keine Option. Wie man sieht nutzt Russland das Gas als Faustpfand. Was wir nicht zulassen dürfen. Da besteht kein Verhandlungsspielraum. Es ist im i.ü. egal was man tut und verhandeln möchte. Russland ist kein seriöser Partner. Die drehen an der Schraube, weil sie erkennen, dass es Ihnen strategisch eventuell nützt und man damit die Europäer mürbe macht. Irgendwie momentan ernsthaft verhandeln zu wollen ist Zeitverschwendung. Die Energie sollte dahin gehen, kurz- und mittelfristig die Alternativen aufzustocken und Notfallpläne bereitzustellen.


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