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Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40% (Politik)

markus, Dienstag, 14.06.2022, 22:05 (vor 1287 Tagen) @ Rupo

Unser Wachstum hängt elementar mit der Ausbeutung anderer Menschen, Ressourcen, etc. zusammen und benötigt auch diese.

Es ist bedrückend, dass wir uns nichts anderes als das ewige Wachstum Hamaterrad vorstellen können, von zurück in die Steinzeit redet niemand.

Jeder von uns kann seinen eigenen Beitrag dazu leisten, weniger und bewusster zu konsumieren und dadurch etwas für die Umwelt zu tun. Ich bin vor zehn Jahren näher zur Firma gezogen und habe damit einen großen Beitrag in Sachen CO2 Einsparung geleistet. Das tun viele andere Menschen, die das durchaus auch könnten, aus reiner Bequemlichkeit nicht. Statt Chancen werden ständig die Risiken und Probleme gesehen. Dabei ist es ganz einfach. Wer wirklich will, der sieht auch die Chancen und nutzt diese. Wer immer nur Risiken und Probleme sieht, der hat sie dann auch.

Vor sieben Jahren habe ich die manuellen Heizthermostate gegen smarte ausgetauscht. Seitdem spare ich ca 15% Energie. Die Dinger gibt es schon für 20-50€ und haben sich schnell gerechnet. Aber auch hier sind sich viele zu bequem. Die lesen dann Berichte über Fälle, die plötzlich höhere Kosten hatten. Man muss die Dinger natürlich auch richtig programmieren. Dann spart man schon deshalb, weil Nachts automatisch runtergedreht wird.

Auch den Stromverbrauch überwache ich. Müssen Geräte auf Standby sein? Eine Steckdosenleiste mit einem Ausschalter ist z.B. sinnvoll. Bei mir wird die Leiste im Wohnzimmer jeden Abend ausgemacht.

Ich kaufe auch nicht alle zwei Jahre ein neues IPhone oder IPad, sondern nutze diese Geräte über viele Jahre. Ich habe z.B. noch immer ein iPhone 7 im Einsatz. Ein neues IPhone 13 würde mich vielleicht für ein paar Tage glücklich machen. Dann aber hat man sich dran gewöhnt und es ist genauso ein Gebrauchsgegenstand wie ein älteres Modell.

Ich brauche auch nicht ständiges Shopping. Lieber qualitativ gut und dafür deutlich länger nutzen, als massenhaft und billig einkaufen.

Ich fahre noch einen Diesel und bin noch nicht auf Elektro umgestiegen. Das ist mir derzeit noch zu teuer und aufwendig. Aber ich achte auf eine defensive und vorausschauende Fahrweise. Möglichst früh und viel ausrollen lassen statt viel bremsen. Früh hoch, spät wieder runterschalten. Auf der Autobahn maximal 130 fahren. Den Verbrauch stets im Reisebord beobachten, dann macht das alles auch Spaß. Machen die meisten leider nicht. Merke ich dadurch, dass wenn ich frühzeitig ausrolle, z.B. weil eine rote Ampel in Sicht ist, der hinter mir immer näher kommt und dann abrupt abbremsen muss. Und das wirklich immer. Die Bremsen sogar, wenn von 100 das nächste 70er Schild kommt, statt rechtzeitig in die 70 zu rollen.

Das alles tut gar nicht weh, tun die meisten Menschen aber leider nicht. Die sind in ihrem Konsumhamsterrad gefangen und brauchen das auch, um stets glücklich sein zu können. Schon Corona hat gezeigt, dass kleinste Änderungen von Gewohnheiten für viele sehr schwierig sind. Um die Klimakrise zu bewältigen benötigen wir wohl größere Änderungen. Da frag ich mich, wie das gehen soll.


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