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Bremen mit perfekter Quote (Spieltage)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Samstag, 23.01.2021, 21:01 (vor 1795 Tagen) @ Eisen

2 Torschüsse, 2 Tore, dazu nur 45% Zweikämpfe gewonnen. Sachen gibts...

Die Zweikampfquote sagt mMn nicht viel aus. Wichtig ist es, die entscheidenden Zweikämpfe zu gewinnen. Genauso wie keine entscheidenden Fehlpässe zu spielen und stattdessen in den wenigen Offensivaktionen den wichtigen Pass zum Mitspieler zu bringen oder den Standard besser zu nutzen als der Gegner. da hatte Werder heute die Nase vorn.

Man hat zwar Kohfeldt zur wichtigsten Erkenntnis prügeln müssen, und mitunter verfällt er doch wieder in alte Fehler, aber am Ende hat er es doch verstanden und setzt diese Erkenntnis auch erfolgreich um.

Kohfeldt wollte immer ein offensives 4-3-3 spielen lassen, in dem man sich von hinten heraus nach vorne kombiniert. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, wenn die Mannschaft dazu in der Lage ist. Und das war ja auch eine ganze Saison lang so. Nur hat Kohfeldt den Faktor Kruse unterschätzt, der mit seinem Spielverständnis entscheidend zu diesem Erfolg beitrug und andere Spieler neben ihm besser machte. So wurde z.B. Sahin in der Rückrunde seiner ersten Saison bei Werder zur wichtigsten Station im Spielaufbau und M.Eggestein spielte auf der 8 eine überragende Saison.

Nur ohne Kruse und bei ziemlich heftigem Verletzungspech ging das alles nicht mehr. Kohfeldt hat ‚seinen‘Du.Ball einfach weiterspielen lassen, obwohl ihm die Spieler dafür fehlten. Eine erschreckende Schwäche bei Defensivstandards kam hinzu und der Abwärtsstrudel war nicht mehr aufzuhalten. Am Ende hatte man Riesenglück, nicht abzusteigen.

In der neuen Saison ließ Kohfeldt nichtsdestotrotz wieder entsprechend seiner Wunschvorstellung beginnen und bekam prompt die Quittung; man startete mit einem 1:4 gegen Jertha in die Saison. Abe dann setzte ein Umdenken und es wude auch gehandelt und nicht nur geredet. Fünferkette, tief und kompakt stehen, ‚Mitte zu‘. Nach vorne interessierte nicht, Hauptsache erst einmal hinten kein Gegentor einfangen. Vorne hilft ein Standard, ein Fehler des Gegners oder rein abgefälschter Schuss. So gewann man gegen Schlacke und Bielefeld und holte eine Reihe von Unentschieden, u.a. gegen
Bayern. Man hat die Schwäche bei Defensivstandards abgestellt und nutzt eigene Offensivstandards mittlerweile besser. Es ist sogar schon so etwas wie eine Struktur im Spiel nach vorne zu erkennen.

Die Mannschaft spielt das, wozu sie in der Lage ist und ist damit relativ erfolgreich. Das und nur das ist wichtig, denn so bleibt Werder in der Liga und überlebt die Corona-Zeit. Wenn die basics stimmen und der Kader entsprechend passgenau ergänzt wird, kann man in Bremen wieder damit beginnen, das Spiel ‚schöner‘ und in der Ausrichtung offensiver zu gestalten. Aber nur dann.


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