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Bayern vs. BVB (Spieltage)

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 26.10.2020, 12:50 (vor 1276 Tagen) @ donotrobme
bearbeitet von Will Kane, Montag, 26.10.2020, 12:53

Wir haben jedoch den Vorteil, dass unser Abstand zu den Champions League Anwärtern größer geworden ist.

Während die Bayern enteilt sind und Leipzig dank finanzieller Übermacht sich oben festsetzen kann, spielten in den letzten Jahren Leverkusen, Gladbach, Hoffenheim, Frankfurt, Wolfsburg und Schalke die internationalen Plätze aus.

Die aktuelle Regelung sieht vier CL-Teilnehmer für die Bundesliga vor. Die CL ist der Fleischtopf, an dem viele sitzen wollen und vom dem sich die mit den Stammplätzen nicht verdrängen lassen wollen.

Der Sonnenplatz gehört dabei den Bayern und den wird auch keiner der andern einnehmen. Während sich Leipzig nach dem Aufstieg in der Tat schnell einen der Stammplätze gesichert zu haben scheint, haben wir in den letzten Jahren immer die CL-Qualifikation geschafft und sehen auf den ersten Blick wie die sichere Nr. 2 aus.

Wobei dies gar nicht so sicher ist, und unsere Clubführung ist sich darüber auch im Klaren. Leipzig ist uns sehr nah gerückt und schon so gut wie gleichauf. Man kann das ‚Konstrukt‘ ablehnen, aber man wird es nicht mehr loswerden. Das wissen auch Aki und Co. und sie wissen auch, dass der eigentliche Kampf nicht der gegen die Bayern ist, um vielleicht einmal für eine Saison die Nr. 1 zu sein. Sondern es ist der Kampf gegen den Parvenu aus Leipzig, um Rang 2 zu behaupten.

Aki hat sich kürzlich irgendwo sinngemäß dahingehend geäußert, dass ihm bei Betrachtung der letzten Saison nicht der Abstand zu den Bayern Probleme bereiten würde, sondern dass es ihm schon nicht so sehr geschmeckt habe, wie Leipzig sich (auch dank des speziellen Austragungsmodus) vor den Augen der vor den TV-Geräten versammelten Fußballwelt ins Halbfinale der CL gespielt habe, während der BVB bereits ausgeschieden war.

Mittelfristig geht es um den Status als Nr. 2 hinter den Bayern und darum, für internationale Toptalente attraktiv zu bleiben. Denn Leipzig ist auch auf diesem speziellen Markt durchaus ein ernsthafter Konkurrent.

Wie auch immer, mit Bayern sowie dem BVB und Leipzig sind drei von vier Plätzen dem Anschein nach vergeben und für die anderen Clubs geht es nur noch um den einen verbleibenden Platz. Aber ist das auch tatsächlich so?

In den letzten Spielzeiten haben wir (und auch Leipzig) am Ende keineswegs immer einen souveränen Punkteabstand zu Rang 5 (oder vorher Rang 4) gehabt. Zweimal war es so richtig knapp mit der CL-Qualifikation; einmal davon ging es zum Schluss nur um eine Handvoll Tore. Zweimal war der Abstand allerdings auch richtig groß. Letzte Saison wiederum betrug der Abstand zu den Rängen vier und vor allem fünf wiederum ein paar Punkte (was auch für Leipzig zutrifft). Dass es nicht mehr waren, war wohl den Nachlässigkeiten zum Saisonende hin geschuldet, als die CL-Teilnahme bereits gesichert war.

Von den nachfolgenden Clubs scheint sich Gladbach über die Jahre hinweg kontinuierlich zu dem ernsthaftesten Anwärter auf den verbleibenden CL-Platz zu entwickeln. Eberl und seine Mitstreiter leisten dort unter den gegebenen Umständen sehr gute Arbeit. Vor allem können sie Abgänge über die Zeit bislang gut kompensieren und sich sogar schrittweise diesbezüglich optimieren. Wir sollten sie im Auge behalten.

Wie sich das bei Leverkusen entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Als dauerhaften EL-Teilnehmer sieht man sich wahrscheinlich nicht; da will man wohl mehr. Ob die Hertha ihren neuen Ambitionen gerecht werden kann, muss man ebenfalls erst einmal sehen.

Ein Selbstläufer ist die Verteidigung unseres Status in meinen Augen jedenfalls nicht, auch wenn es unser Anspruch sein sollte.


Ich finde die Partien zwischen den Teams schwer zu tippen, weil die Teams taktisch wie spielerisch mehr oder minder ebenbürtig waren.

Da hängt mMn auch sehr viel von der jeweiligen Saisonphase und von der entsprechenden Verfassung der Teams ab.

Es ist auch offentlich, wie schwer es ist, eine Mannschaft trotz der Abgänge jedes Jahr dauerhaft zu verbessern.

Gladbach scheint es wie oben erwähnt zumindest in kleinen Schritten durchaus zu gelingen.


Dementsprechend beendeten die genannten Teams die letzten Jahre auch mal im Mittelfeld der Liga.

Wolfsburg dann auch zweimal ganz unten und unsere Freunde aus Gelsenkirchen sind ohnehin ein ganz spezieller Fall. Ob Frankfurt nach einer langen Jo-Jo-Phase sich nun im oberen Drittel etablieren kann, wage ich zu bezweifeln. Da sind in der Mannschaft noch einige von Kovac implementierte Grundstrukturen; wenn die in Bälde nicht mehr vorhanden sein werden, wird die weitere Entwicklung nicht einfach. Und bei Hertha muss man abwarten.


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