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Bayern vs. BVB (Spieltage)

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 26.10.2020, 00:26 (vor 1278 Tagen) @ Eisen

Das war auch wirklich ernüchternd, als man Hummels, Gündogan und Mkhytarian verloren hat. Absolute Leistungsträger. Gündogan haben wir im Grunde bis heute nicht ersetzt bekommen.

Eine von mir seit längerem vertretene Ansicht. Diese Schlüsselposition im zentralen/defensiven Mittelfeld war in den letzten Jahren immer ein Manko bei uns.

Bellingham, obwohl ein anderer Spielertyp, hat in meinen Augen die Klasse, einmal die Qualität eines Gündogan zu erreichen. Wenn er den Höhepunkt seines Könnens erreicht haben wird, dann wird er mit Sicherheit nicht mehr bei uns spielen. Aber auf dem Weg dorthin können wir -so meine Hoffnung- noch etwas von seiner Entwicklung dorthin profitieren.


Strategisch ist unsere Situation verfahren. Wir können uns kaum Fehler erlauben und müssen auf den Punkt da sein. Aber es ist möglich. 2018/2019 hätten wir Meister werden können, nach der Hinrunde werden müssen, wir haben es verbockt. Finanziell ist die Strategie unheimlich effektiv. Wir haben unglaubliche stille Reserven. Der Blick nach GE offenbart, wie wichtig die Finanzen sind, wichtiger als Titel.

Sehe ich auch so. Das wichtigste ist eine gesicherte Existenz.

Auch solide wirtschaftende Clubs in allen Ligen sind existentiell durch die (notwendigen) Maßnahmen im Zuge der ‚Coronakrise‘ bedroht. Die hohen Umsätze im Fußballgeschäft der letzten Jahre haben vielen den Blick dafür verstellt, dass alles nur funktioniert, weil ständig das hereinkommende Geld sofort wieder in den Kreislauf zurückgegeben wird. Je mehr Geld hineinkommt, desto mehr wird auch ausgegeben. So etwas wie Rücklagenbildung (ein suspektes Relikt aus alten Bonner Tagen) ist ohnehin nicht mehr en vogue. Außer vielleicht noch in Freiburg oder München. Aber selbst dort muss man sich nach der Decke strecken, wenn der Rubel nicht mehr rollt. Und wir auch.

Kaum legt ein kleines Virus den Spielbetrieb lahm, implodiert das turbokapitalistische System.


Was natürlich benötigen ist ein überragendes Scouting und einen Trainer, der auf junge Spieler setzt. Einen Otto Rehhagel, der am liebsten 32 jährige verheiratete Familienväter hatte, funktioniert das natürlich nicht.

Ottos Renate war das Alter egal. Hauptsache verheiratet. ;-)

Rehhagel war immer ein Pragmatiker unter den Trainern. So wie Lattek, so wie Hitzfeld. Keine Innovatoren, aber ergebnisorientierte Trainer, die das beste aus einem Kader herausholen konnten.

Ob diese Trainer sich allerdings dem ‚Diktat‘ unterworfen hätten, ständig und stetig junge Talente einzusetzen, wage ich zu bezweifeln.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Bereitschaft (und auch die Fähigkeit Favres, ständig den Spagat zu bewältigen zwischen notwendigem Minimalerfolg und notwendiger Entwicklung der jungen Talente auch durch Spielpraxis, einer der Gründe dafür ist, dass er nach wie vor Trainer des BVB ist.


Ich kann mich gut mit der Situation arrangieren, man darf halt nur nicht mehr erwarten als möglich ist.

Das geht mir sehr ähnlich.

Wobei das Akzeptieren der Realitäten nicht ausschließt, einen vorsichtigen Optimismus zu pflegen... ;-)


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