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Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV am 29.09. (Sonstiges)

pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 26.09.2020, 21:00 (vor 1307 Tagen) @ tim86

Verdi hat aber nichts davon, dass die Leute nicht zur Arbeit, Arzt,... kommen. Streiks müssen weh tun, aber den Arbeitgeber. Sie tun sicherlich meist auch den Kunden weh, das sind aber Kollateralschäden und nicht das Ziel des Streiks.

Du triffst den Arbeitgeber aber nur über seine Kunden. Es sei denn du räumst sein Konto leer, aber das würde ich jetzt nicht befürworten.

Es ist aber nun mal so, dass der ÖPNV eine kritische Infrastruktur ist, auf die Millionen von Menschen angewiesen sind. Man will die Mobilitätswende schaffen, dafür ist es aber essentiell, dass der ÖPNV zuverlässig ist.

Wenn es doch so essentiell ist, dann soll auch essentiell bezahlt werden.

Das ist er aber sicherlich nicht nur durch Streiks, sondern vor allem, da er kaputt gespart wird. Hier ist die Deutsche Bahn in fehlgeleiteten Versuch die Börsen-tauglich zu machen an erster Stelle zu nennen.

Dafür können die Arbeitnehmer nichts.

Deswegen wäre ich auch dafür diese Berufe zu verbeamten und auch vernünftig zu bezahlen, mit allen Nachteilen für den Staat und vorteilen für die Arbeitnehmer.

Da bin ich etwas anders. Für mich sollten nur die Beamte sein, die für den Staat mit Waffen ausgestattet sind (Polizei, Vollzugsdienst, Bundeswehr), bei Richtern und Staatsanwälten, sowie die, die unser Geld verwalten (Finanzamt). Der Rest sollte angestellt sein. Wir brauchen keine Massen an Beamten. Bei Lehrern z.B. habe ich das nie kapiert. Bei Professoren verstehe ich es beschränkt wegen dem Schutz der Freiheit der Forschung und Lehre. Aber auch da ist es meines Erachtens nicht nötig.

Sicherlich muss Verdi jetzt gucken, wenn sie Merken, dass der Streik durch die frühe Ankündigung, die natürlich nicht nur den Kunden, nutzt sondern auch den Arbeitgeber die Chance gibt zu reagieren, weniger effektiv sind. Werden sie beim nächsten Warnstreik nicht mehr vorzeitig ankündigen.

Es geht darum, dass die Arbeitgeber Monate Zeit hatten und jetzt sicherlich nicht in der Position sind sich zu beschweren.

Da hätte ich dann volles Verständnis für. Ich finde es nur gut, dass sie gucken wie man die Nachteile für am Streik unbeteiligte Parteien minimieren können.

Wenn Streiks nicht weh tun, sind sie ineffektiv. Wenn die Kunden keine Nachteile wollen, müssen sie sich nur bei den Arbeitgebern für faire Löhne einsetzen. Jeder Lohnabhängige sollte solidarisch zueinander sein. Wir müssen alle zusammen halten und dürfen uns nicht auseinander dividieren lassen von denen, die unsere Arbeitskraft nutzen um den eigenen Wohlstand zu mehren. Auch wenn wir hier vom Öffentlichen Dienst reden und nicht von einem Besitzerorientierten Unternehmen. Nur weil der ÖD uns "dient", sollten wir die Arbeitnehmer nicht wie Leibeigene bezahlen. Wir brauchen diese Menschen und ich möchte mir nicht ausmalen wie das Land ohne ihn aussähe.


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