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Außerordentliche Mitgliederversammlung am 4. August zu Fanrückkehr (Fußball allgemein)

WBSTRR, Tempelnah 1.5 km, Dienstag, 04.08.2020, 14:59 (vor 1360 Tagen) @ pactum Trotmundense

Du argumentierst auf rein rechtlicher Basis, wie das der BVB auf machen würde, wenn es dann letztlich darauf ankommt. Aber Heinz-Günter DK-Besitzer wird diese Argumentation egal sein. Er hatte immer eine Dauerkarte, sie wurde in den letzten Jahren immer automatisch verlängert und für ihn ist klar, dass er auch weiterhin eine DK hat.

Also wenn Heinz-Günter die letzten 6 Monate nicht im Koma gelegen hat, dann dürfte ihm aber auch klar sein, dass die Situation sich im Hinblick auf die nächste Saison grundlegend geändert hat.
Und auch wenn man umgangsprachlich davon überzeugt ist, eine DK zu haben, sollte man einen Unterschied merken, wenn man im Sommer irgendwas zwischen knapp 400 und um die 1000 € mehr auf dem Konto hat.

Daher macht es für mich neben der rechtlichen Betrachtungsweise auch emotional einen Unterschied, ob man mir eine Karte wegnimmt, für die ich schon gezahlt habe oder ob man mir diese Karte nicht in der bisherigen Form zur Verfügung stellen kann, obwohl ich ein Vorkaufsrecht erworben habe.
Und unter der Prämisse ist der Spatz in der Hand (Verlosung) vielleicht dann doch akzeptabel und (falls man unter den angedachten Bedingungen ins Stadion möchte) besser als gar keine Möglichkeit, ins Stadion zu gehen.

Hier wurde darüber diskutiert, ob es okay ist, eine geringere Anzahl an Fans ins Stadion zu lassen, als DK-Vorkaufsrechte haben oder ob man nur alle oder keinen ins Stadion lässt.


Eben. Alle DK-Besitzer oder keinen. Jeder DK-Besitzer, der rein möchte, aber nicht zu den Auserwählten gehört, wird sich ungerecht behandelt fühlen. Da nutzt auch keine "aber ihr habt doch gar keine Dauerkarte"-Argumentation nichts.

Das ist ausgeschlossen. Da bin ich ja schon das lebende Gegenbeispiel ;-)
Und ich bin da sicher nicht alleine. Es gibt viele (wie ja offenbar auch Dich), die unter den gegebenen Umständen gar nicht gehen wollen. Warum sollten die sich ungerecht behandelt fühlen, weil andere gehen können? Die Frage hast Du auch immer noch nicht beantwortet, sondern bist dann aufs Thema Gesundheit ausgewichen.

Edit: Habe gerade gesehen, dass ich die Bedingung "der rein möchte" überlesen habe. Im Endergebnis verstehe ich aber trotzdem nicht, warum es diesen Menschen besser gehen sollte, wenn keiner rein darf, obwohl es vom Gesundheitsamt erlaubt wäre, eine begrenzte Anzahl an Fans rein zu lassen.

Dass es Fußballspiele mit Fans im Stadion nur geben sollte, wenn die Viruslage das zulässt, liegt doch auf der Hand.


Nun, die Viruslage lässt es eigentlich gar nicht zu, aber man hat politisch beschlossen die Lage so zu bewerten.

Wenn das so klar und eindeutig wäre, dann müssen wir auch nicht darüber diskutieren, ob man Fans ins Stadion lässt.
Allerdings diskutieren wir hier, wie gesagt, über ein Konzept der DFL, die darüber nicht zu entscheiden hat. Dass die DFL und auch die Vereine Konzepte erarbeiten, wie man zumindest eine gewisse Zahl an Fans ins Stadion lassen kann, halte ich jedenfalls für absolut legitim und auch nötig.

Natürlich sollte es Spiele im Stadion mit Fans geben. Nur eben gerecht. Kann man nicht allen gerecht werden, zumindest denen, die eben eine DK haben (ja, ich weiß!), ist es eben nicht gerecht einige durch Verlosung oder sonstwie zu bevorzugen. Zumindest aus Sicht derjenigen, die als DK-Besitzer da sein würden, mangels Losglück nicht dabei sein können, aber wollen.

Und inwiefern wären die dann besser dran, wenn sie nicht einmal mehr die Chance hätten, an einer Verlosung teilzunehmen?

Ich könnte jetzt etwas über die Verstrickungen von Fußball und Politik sagen, die einiges möglich machen, was sonst nicht möglich ist. Ich will der Dortmunder Behörde nichts unterstellen, für alle Bundesliga-Standorte würde ich jedoch nicht meine Hand ins Feuer legen.

Dass die Verwaltung auch im Gesundheitsamt unter öffentlichem und politischem Druck steht, ist mir auch klar. Aber die Entscheidung ist dort doch trotzdem richtig verortet. Man kann halt nur hoffen, dass man dort dem Druck standhält und Stadionbesuche nur zulässt, wenn das Risiko vertretbar ist.


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