Hygienekonzept Kita NRW (Corona)

Ulrich, Samstag, 04.07.2020, 20:21 (vor 1391 Tagen) @ CB

Das wird ein unfassbarer Spaß ab Herbst, weil die Kurzen in der Zeit von Oktober bis März fast ununterbrochen wortwörtliche Rotznasen sind.

So schaut es aus. Die Kleinen haben fast nur Husten oder die Nase läuft.

Das ist ein System, das mit Ansage scheitern und für massiven Frust sorgen wird, weil es völlig realitätsfern ist.

Ich bin immer noch dafür in den Kitas und Schülen regelmäßig zu testen. Das Virus wird in den Kitas ankommen, das können wir nicht verhindern. Aber wenn positive Fälle früh gefunden werden, können wir die Verbreitung verlangsamen.

Die Frage ist aber, wann testet man? Präventiv oder erst beim Auftreten von Symptomen? Im ersten Fall würde man beim aktuellen Stand sehr viele Tests vergeuden. Aber ich bin kein Experte. Wichtig erscheint mir jedoch, dass man beim Auftreten von Infektionen konsequent reagiert. Sprich dann breitflächig im Umfeld testet und konsequent Kontaktpersonen isoliert.

Noch wichtiger als bei Kindergärten dürfte das bei Schulen sein. Zwanzig, dreißig oder mehr Personen auf siebzig, achtzig Quadratmetern, da muss nur eine infektiöse Person im Raum sein, und das Ansteckungsrisiko ist beachtlich. Konsequentes Lüften hilft sicherlich, aber ob man damit das Risiko auf nahe Null drücken kann? Und irgend wann kommt der Winter. Die Problematik dürfte um so größer sein, je älter die Schülerinnen und Schüler und je größer die Schulzentren werden. In Israel beispielsweise waren in den letzten Wochen wohl die Schulen die Haupttreiber des Infektionsgeschehens. Und was uns angeht, so weiß ich nicht, ob die Ministerien wirklich einen Plan haben. Man will wohl unbedingt zurück zur Normalität. Aber das Virus verschwindet dadurch nicht.