wann begann eigentlich das Phänomen (BVB)

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 09.06.2020, 19:17 (vor 1437 Tagen) @ toja84

Ich hab versucht die Inhalte bewusst so neutral wie möglich zu formulieren.

Das ist verständlich. Wobei ich nie verstehen werde, warum wir heutzutage in der Gesellschaft unbedingt versuchen unangenehme Dinge nicht als solche darzustellen. Ich nehme mich da gar nicht aus.

Es gibt z.B. auch starke Korrelation vom Namen (im speziell nicht typisch deutsch klingende Namen) und beruflicher Erfolg oder Chancen eine Wohnung zu mieten etc. Ich tue mich zumindest da ziemlich schwer nicht latenten Rassismus zu erkennen. Und nicht den anderen Schluss möglichen Schluss = beide Eltern ungebildet, also Kind auch ungebildet. Korrelation ist da nicht Zwangsläufig Kausalität. Viele Studien kommen aber zu dem Schluss, dass man seinem Kind keinen Gefallen tut mit ausgefallenen und/oder Promi Namen.

Da beschreibst du etwas wichtiges. Jeder Mensch hat in seinem Kopf Klischees und Vorurteile. Jeder. Auch die, die von sich selbst glauben, dass sie immun dagegen sind oder ganz toll aufgeklärt und aufgeschlossen. Genau so ist das natürlich auch bei Menschen, die für Einstellungen, Beförderungen, etc. verantwortlich sind. Das führt dann dazu, dass solche Namen weniger Chancen haben. Wenn z.B. in einem Unternehmen 300 Bewerbungen vorliegen, aber nur 10 Leute zu Bewerbungsgespräche eingeladen werden sollen, dann wird hart gesiebt um 290 Leute abzulehnen. Dabei wird ab einem gewissen Grad zwangsläufig "nach Gefühl" gesiebt und es geht dann bei gleichen Eignungen nur noch darum mit der eigenen Bewerbung andere auszustechen. Mit einem klischeebehafteten Namen hat man es dann schon einmal deutlich schwerer. Ich glaube man nennt das Kevin-Effekt oder Kevinismus.