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Die USA und ihr Präsident und welche Lehren wir daraus ziehen sollten (Corona)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 15.04.2020, 12:23 (vor 2080 Tagen) @ Krotzenburger
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 15.04.2020, 12:35

Der Mann, der aktuell die USA führt, ist geistig nicht zurechnungsfähig, narzisstisch veranlagt und in jeder Faser seines Geistes nicht in der Lage, dieses Amt auszuführen. Das ist hinlänglich bekannt, ich finde es müßig darüber zu diskutieren, auch wenn es natürlich notwendig ist, da dieser Mann aktuell nun einmal POTUS ist. Entscheidend wird der kommende Wahlausgang 2020. Selbstverständlich wählt nicht jeder Amerikaner diesen Mann, sollte die Wahl aber dennoch erneut auf Trump fallen, muss die EU und insbesondere die BRD eine ganz klare Antwort auf vier weitere, reaktionäre und protektionistische Jahre mit Trump im Amt finden.

Wünschenswert wäre eine in sich innige EU und ein Europa, welches eine gemeinsame Sicherheits- und Wirtschaftspolitik betreibt. Aktuell kann ich dies leider noch nicht erkennen. Deutschland muss hier vorweggehen. Das beudetet, aus meiner Sicht, eine klare Bekennung zu den europäischen Werten bei gleichzeitiger Suche nach neuen, langfristigen, strategischen Partnern. Diese könnten Russland oder China heißen, werden aber nie so sein, wie der alte amerikanische Partner/Freund es gewesen ist. Eine intensive Auseinandersetzung und Kommunikation mit Russland ist nicht nur aus sicherheitspolitischer Sicht zwingend und dringend notwendig, sondern auch aus ökonomischer. Die Covid-19 Erkrankung deckt die defizitären Systeme der amerikanischen Arbeits- und Wirtschaftsumwelt schonungslos offen und wird für Jahre ökonomisch verbrannte Erde in den Staaten hinterlassen. Weder in Asien, Europa oder Russland werden die ökonomischen Wunden so tief gerissen durch diesen Virus.

Ein engeres Zusammenkommen mit Russland auf Augenhöhe ist so oder so unabdingbar, weil Putin seine geopolitischen Ansprüche ganz klar in Fakten umsetzt, wie beispielsweise in der Krim (eine "fait accompli"-Strategie wie aus dem Lehrbuch). Ein weiteres Vorgehen in der Region, selbst ein größerer Konflikt mit Europa, würde die Amerikaner unter vier weiteren Trump-Jahren nicht hinter dem Ofen hervorholen. Der "große Bruder" ist eben nicht mehr da (was sich auch schon unter Obama abgezeichnet hatte). Für die EU bedeutet dies, eine verstärkte und gemeinsame Verteidigungspolitik. Nicht um zu provozieren, sondern um ein ernstzunehmendes Gleichgewicht gegenüber neuen Playern/Partnern herzustellen. Freiheit und liberale Wirtschaftspolitik sind keine Einbahnstraße. Wenn die Volksrepublik China in Deutschland und der EU investieren möchte, muss es Zugang für europäische Investoren und Unternehmen im gleichen, fairen Maße in China geben. Ein weiterer Augenmerk muss auf die BRI der chinesischen Regierung in Osteuropa gelegt werden, auch hier gibt es bis heute größere Unstimmigkeiten zulasten Europas.
Es stehen riesige Aufgaben vor der Europäischen Union, nichtsdestotrotz können diese, sinnvoll und vorurteilsfrei geführt, mit einer starken europäischen Brust eine positive Entwicklung zeichnen.


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