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Trump bekommt Grönland nicht - und sagt Staatsbesuch ab (Sonstiges)

Ulrich, Samstag, 24.08.2019, 15:04 (vor 1707 Tagen) @ tim86

Mehrere Personen müssen den Startschlüssel umdrehen, dass ist in Russland, wie in den USA so. Der Befehl kann aber von Präsidenten alleine kommen. Anders sieht es bei U-Boot Kommandanten aus, haben diese kein Funkkontakt mehr zum Heimatland und wollen Nuklearwaffen abfeuern, benötigen sie die zustimmung von anderen Offizieren(meist der 1. Offizier).


Wenn Trump aber den Befehl gibt, brauch er nicht die zustimmung von anderen.
Das Protokoll sieht vor, dass wenn der POTUS den Befehl gibt, diesr nur auf seine orginalität geprüft wird(also das der Code korrekt ist und der Befehl somit von POTUS stammt). Danach bleibt nur noch Befehlsverweigerung oder Atomkrieg.

Das System ist auf geschwindigkeit getrimmt, da im Ernstfall(feindlicher Angriff mit Nuklearwaffen) nicht die Zeit ist um über den Sinn dieses Befehls zu diskutieren.

Danke für die Erläuterung.

Ich habe Anfang der Achtziger als Wehrpflichtiger indirekt am anderen Ende der Befehlskette gesessen. Ich war im Abschussbereich einer Nike-Hercules-Stellung eingesetzt. Die Mehrzahl dieser Flugabwehrraketen war mit konventionellen Sprengköpfen ausgestattet, aber es gab eine Handvoll mit Nuklearsprengköpfen. Für diese war die US Army zuständig, man kam nur mit US-Begleitung in die Hangars hinein.

Als die Raketen entwickelt wurden ging man davon aus, dass er Warschauer Pakt den Westen im Fall eines Krieges mit großen Pulks von hoch fliegenden Bombern angreifen würde. Ein Szenario, ähnlich wie im zweiten Weltkrieg. Man wollte die nuklear bestückten Raketen mitten in diese Pulks steuern und dann zur Explosion bringen.

Später wurden sie eher zu taktischen nuklearen Boden-Boden-Waffen umfunktioniert, sie sollten russische Panzervorstöße stoppen. Bei einer Reichweite von gut 150 Kilometern kann man sich vorstellen, wo die etwa in der Gegend von Warendorf abgefeuerten Waffen herunter gekommen wären.

Die Sprengköpfe waren mit einer Art "Safe-schloss" mit Zahlenkombination gesichert. Diese Kombinationen lagen wiederum in einem Safe in den amerikanischen Unterkünften. Der Einsatzbefehl hätten die Amerikaner falls die anderen Kommunikationskanäle gestört gewesen wären über Funk (Langwelle?) bekommen.

Die Sicherungen wären entfernt und gegen Schärfungsstecker ausgetauscht worden. Es gab im Grunde drei Möglichkeiten. Einmal die Zündung über Funk, einmal die Zündung in einer bestimmten Höhe, und einmal eine Kombination aus beiden Varianten.

Allerdings haben die Amerikaner es nicht selten bei Übungen nicht einmal geschafft, den Safe mit den Kombination zu öffnen.


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