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Trump bekommt Grönland nicht - und sagt Staatsbesuch ab (Sonstiges)

Ulrich, Mittwoch, 21.08.2019, 08:51 (vor 1682 Tagen) @ Micawber

Dass der Mann eine massive narzisstische Persönlichkeitsstörung oder etwas ähnliches hat, das ist schon seit langem klar.

Aber trotzdem überrascht sein Verhalten im aktuellen Fall. Er führt sich auf wie ein Dreijähriger, der den Lutscher den er haben will nicht bekommt. Fehlt nur noch, dass er sich vor dem Weißen Haus auf den Boden wirft, mit Händen und Füßen zappelt und zu heulen beginnt.

In diesem Märchen wachen die Leute ja irgendwann doch noch auf, als ein Kind ruft, dass der König doch nackt ist.

In der Realität scheint ja niemand in der Lage oder willens zu sein, auf diese massiven "Störungen" des Präsidenten hinzuweisen und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Statt dessen ziehen seine Hofschranzen (aka die große Mehrheit der Republikaner)es vor, zusammen mit ihm an der Macht zu bleiben und riskieren damit erhebliche Katastrophen auf allen nur denkbaren Ebenen.

Leider sieht es in anderen Teilen der Welt ja auch nicht viel besser aus.

Der Trend geht leider in der Tat hin zu den "Autokraten", den Populisten, den Manipulateuren. Trump in den USA, Erdogan in der Türkei, Orban in Ungarn, demnächst eventuell Salvini in Italien, und seit einigen Wochen Boris Johnson in Großbritannien.

Ob und wann sich so ein Regierungschef so lächerlich macht, dass seine Macht völlig erodiert, das lässt sich seriös kaum vorhersagen. Das Grönland-Thema beispielsweise hat ein gewisses Potential in diese Richtung. Aber vermutlich wird das ganze Trumps Anhänger völlig kalt lassen, es dürfe wenn überhaupt nur an den Rändern ein wenig bröckeln.

Und auch in Europa sieht es ähnlich aus. Boris Johnson will Großbritannien in eine große Zukunft führen, faktisch fährt er aber auf den Abgrund zu. Und gelingt es dem Unterhaus tatsächlich, das Steuer doch noch herum zu reißen, dann wird er natürlich erklären, dass seine Gegner daran schuld sind, dass die großen Pläne nicht aufgehen.


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