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Apropos Korsika: Ex-Borusse Ferdi Heidkamp ist vor drei Wochen gestorben (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 16.07.2019, 11:51 (vor 1747 Tagen) @ CHS

Es geht um den 19-jährige Mittelfeldspieler Matteo Tramoni, der in Frankreichs 2. Liga 2018/19 immerhin 36 Mal für AC Ajaccio auf dem Rasen stand. Zitat: Fans und Spielstil sind "unglaublich"

Quelle: sport.de/news/ne3711664/bvb-engagement-ein-traum-frankreich-youngster-schwaermt-von-borussia-dortmund/

Gruß

CHS

Auf Korsika ist manches unglaublich. Nicht mehr so wie noch vor einigen Jahrzehnten, aber immer noch reichlich. Die Fußballfans sind sicherlich auch besonders. Korsisch halt.

Mattéo Tramoni ist mMn schon ein interessanter junger Spieler. Sehr viel habe ich von ihm bislang nicht gesehen, aber seine technischen Kabinettstückchen sind nicht nur schön anzuschauen, er setzt sie auch für die Mannschaft nutzbringend in der jeweiligen Spielsituation ein. Interessant an seinen Äußerungen finde ich, dass er die Bundesliga gerade für junge Spieler so attraktiv findet und beim BVB auf die Franzosen verweist (ok, jetzt einer weniger).

Apropos Korsika. Ferdi Heidkamp, der Ende der 60er / Anfang der 70er zwei Jahre für uns in den schlechten Jahren vor dem Abstieg für uns gespielt hat, war dort auch einige Jahre aktiv. Allerdings beim großen Rivalen des AC Ajaccio, dem S(E)C Bastia. Die Derbys zwischen diesen beiden Clubs sind legendär. Vielleicht kommt es ja in den nächsten Jahren wieder dazu. Nach einem Abstecher zu Lille hat Heidkamp seine Karriere in Ajaccio ausklingen lassen, allerdings beim kleinen, unterklassigen GFC.

Vor ein paar Jahren ist Heidkamp nach Korsika zurückgekehrt. Nach Bastia; Ajaccio mochte er nicht so. In Bastia war er bei Fans, Mitspielern und den Clubverantwortlichen sehr beliebt. Und natürlich bei den Barbesitzern am Hafen... Sein damaliger Trainer, eigentlich ein Disziplinfanatiker, sah es pragmatisch. Solange er auf dem Platz seine Leistung bringe, könne er nachts feiern so viel er wolle. Und seine Leistung hat der als Libero eingesetzte Heidkamp immer gebracht. Stefan Kovács, damals Nationaltrainer der Équipe Tricolore, hätte ihn als Nationalspieler gesehen, wenn er die französischen Staatsbürgerschaft gehabt hätte.

Ferdi Heidkamp ist nach Bastia zurückgekehrt, weil er dort die wohl beste Zeit seines Lebens verbracht hatte. Er wollte dort seinen Lebensabend verbringen und auch nach seinem Tod begraben werden. Vor drei Wochen starb er im Alter von 75 Jahren und wurde in Bastia beigesetzt.

Im Leben ein lockerer Vogel und auf dem Platz ein beinharter Verteidiger. Seine Tacklings hießen bei uns immer nur ‚Blutgrätschen‘. Wo immer er auch nun sein mag, er dürfte sicherlich dafür sorgen, dass immer Stimmung in der Bude ist...


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