Heute ist ein glücklicher Tag (Fußball und Sport allgemein)

Nolte, Mittwoch, 05.06.2019, 17:41 (vor 2393 Tagen) @ tim86

Dennoch hätten die großen Verbände ein extremes Druckmittel.
Man stelle sich mal vor die großen europäischen Verbände würden zusammen mit Argentinien und Brasilien ankündigen, bei der nächsten WM nicht mehr mit zu machen und veranstallten stattdessen ein Turnier zeitgleich als konkurenz. Evtl. mit Einladungen für USA, Japan,... und andere mittelgroße Fußball Nationen, die etwas gegen Korruption haben.
Die WM wäre doch gestorben und die FIFA müsste bei den großen Verbänden auf Knien angeschlichen kommen, dass sie zurück kommen.

Da hätte ich aber einige Fragen:
- Sind diese Verbände ohne FIFA in der Lage, ein solches Turnier durchzuführen (Logistik, Marketing etc.)?
- Würden die Vereine da mitziehen? Für offizielle FIFA-Turniere besteht Abstellungspflicht; aber was, wenn ManCity, PSG und Barcelona sagen "Für so ein inoffizielles Kirmesturnier riskieren wir nicht die Verletzungen unserer Starspieler!"?
- Wie sehen das diese Starspieler selbst? Die würden gerne an die WM, aber stattdessen sollen sie zur inoffiziellen Nebenveranstaltung. Fänden die das cool?
- Und als wichtigstes Argument: Kann der DFB bei so einem in Eigenregie mit den anderen großen Verbänden durchgeführten Turnier ähnlich viel Geld generieren wie bei einer WM? Es ginge vermutlich Einiges an Prestige verloren. Eine WM hat halt global und auch beim sonst nicht so fußballaffinen Publikum eine Zugkraft, die ein inoffizielles Turnier so nicht entfachen würde.

Klar gefällt mir dein Gedanke auch, mit solch einem Druckmittel die FIFA mal etwas zurechtzustutzen. Aber ich habe doch Bedenken, dass das auf individueller Ebene der Verbände so umsetzbar wäre, weil es mit ziemlichen Risiken behaftet wäre.