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Traditionskern und kreatives Epizentrum, danke Marco Reus! (BVB)

Eibenherz, Sonntag, 21.04.2019, 20:56 (vor 1831 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Okay, das ist mein erster Beitrag hier.

Aber ich muss einfach mal loswerden, wie sehr ich diesen Fußballer schätze, diesen kreativen Windhund. Und wie sehr ich ihm diesen Titel gönne. Marco Reus führt diese Mannschaft als Kapitän und macht sie immer wieder ein Stück besser. Favre gibt die taktische Struktur, Reus gibt dem Ganzen die kreative Seele.

Er musste sich entwickeln, keine Frage. Aber jetzt ist er der Traditionskern, das fußballerische und emotionale Epizentrum des BVB - vergleichbar mit Totti, Zidane & Co. Dafür bin ich dankbar, denn das wird so schnell nicht wieder zu sehen sein. Die technische Begabung, diese Schusspräzision und Übersicht im Spielaufbau ist das eine...

...aber noch wichtiger: Man merkt ihm in jeder Sekunde an, dass er diese Chance nutzen und mit dem BVB deutscher Meister werden will. Wie er sich nach Ballverlusten ärgert, wie er gestikuliert und die Mannschaft nach vorne treibt, weil sie mal wieder viel zu tief steht. Man muss auch mal sehen, wie sich Sancho, Paco & Co an ihm aufrichten.

Und wie er ins Pressing geht! Da ist eine ganz andere Energie, ein ganz anderes Tempo dahinter als - zumindest in den meisten Fällen - bei seinen Offensiv-Kollegen. Okay, Götze ist physiologisch etwas eingeschränkt, Sancho noch sehr jung, Guerreiro phlegmatisch veranlagt.

Ich frage mich aber immer, warum die anderen das nicht mit diesem Engagement machen - dann wären wir als Kollektiv deutlich besser. Und warum wir uns zu früh so tief fallen lassen. Warum fragt das keiner der Sport-Journalisten?

Reus wirkt da teilweise verloren in seinem Engagement, weil die Flankierung und Struktur fehlt. Ich weiß, dass das kein Schachspiel ist. Aber da muss Favre als Trainer spürbarer justieren, denn selbst schwächere Teams scheinen als Mannschaft besser organisiert beim Zustellen und Anlaufen. Und wenn ich Premier League schaue, vermisse ich diese Energie der zweikämpfe in unserem Spiel.

Trotzdem macht Favre einen guten Job. Die Genialität dieses Teams hat man heute bei einigen Toren gesehen. Guerreiro ist in seinen besten Momenten ein Künstler, Sancho hätte selbst Mill ausgefunnmelt und ich schätze diese Stabilität von Witsel, die viele Bälle sichert.

Aber Reus sticht heraus.

Er könnte locker in Liverpool, Barcelona oder Turin spielen. Macht er aber nicht. Verzeiht das Pathos, aber: Er ist wie ein Last Borusse Standing. Er weiß ganz genau, dass diese Saison eigentlich zu früh ist und wie verdammt knapp das Ganze ist. Deshalb haut er sich voll rein.

Scheiße, ich bin froh, dass ich ihn spielen sehen darf und wünsche ihm und diesem coolen Team diesen Titel.

Haut die Schlümpfe weg und holt die Schale!


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