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Chemnitzer FC gedenkt verstorbenem Nazihool (Fußball allgemein)

micha87, bei Berlin, Sonntag, 10.03.2019, 16:46 (vor 1845 Tagen) @ BukausmTal
bearbeitet von micha87, Sonntag, 10.03.2019, 16:49

Ich hatte nachdem der Schlagzeile zunächst gehofft er wäre immerhin geläutert und hätte sich durch Anti-Rassismus-Arbeit im Verein eingebracht. Dem scheint nicht so gewesen zu sein.>


Wie kommst du da drauf?

Weil ich prinzipiell immer auf das Gute hoffe und Schlagzeilen nicht zwangsweise etwas mit dem Inhalt zu tun haben müssen. Nachdem ich das aber nachgelesen habe, ist hier ein Nazi gehuldigt worden. In einer Stadt wo ein jüdisches Restaurant mehrfach Opfer von antisemitischen Übergriffen geworden ist. Die "Verdienste" sind nicht ohne Grund in Anführungsstrichen gesetzt. Ich denke wenn jemand so politisch aktiv war wirkt sich dies auch auf sein Privatleben aus und etwas davon isoliert zu betrachten ist nicht möglich. In der Konsequenz ist es auch wichtig von Verbandsseiten ein Zeichen zu setzen und von Geldstrafen bis Punktabzug sollte eine Sanktion nun erfolgen. Jemand wie Frahn gehört genauso gesperrt und sei es bis zum Saisonende. Das kann man für überzogen halten und könnte zu einer weiteren Abspaltung führen, aber dann muss sich der Verein entscheiden was er möchte.

Weitaus größer gefasst braucht es in Sachsen Bildungsmaßenahmen, auch hier ist lange Zeit das Problem verharmlost worden durch frühere Ministerpräsidenten wie Biedenkopf oder Tillich u.a., Ministerpräsident Kretschmer findet es auch schwierig wenn von außerhalb plötzlich über die Sachsen negativ berichtet wird und alle als Nazis beschimpft werden. Dies hat er nach den Vorfällen in Chemnitz direkt auf einer der ersten PKs damals gesagt. Es ist auch ein Problem in den Institutionen wie dem Verfassungsschutz dort und wenn ich den aktuellen Innenminister sehe und die vorherigen Innenminister in Sachsen ist diese Entwicklung kein Zufall. Dieser Patriotismus der Sachsen ist tief verwurzelt und auf Grund der guten wirtschaftlichen Zahlen sieht man sich in einer Position es anderen erklären zu können wie die Dinge zu laufen haben. In der Landeshauptstadt Dresden ist dies ebenfalls sehr stark ausgeprägt und vor allem die Zerstörung der Stadt hat sich tief in das kulturelle Gedächtnis der Sachsen/ Dresdner eingebrannt, man sieht sich eben in einer Opferrolle und nicht ohne Grund ist Pegida von dort aus gestartet. Ein wenig Hoffnung geben einen da die Entwicklungen in Leipzig, einer Stadt die sich proaktiv gegen Legida gestellt hat und nicht zugeschaut hat wie lange Zeit die Verantwortlichen in Dresden.


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