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Chemnitzer FC gedenkt verstorbenem Nazihool (Fußball allgemein)

BukausmTal, Wuppertal, Sonntag, 10.03.2019, 16:18 (vor 1867 Tagen) @ micha87

Ich hatte nachdem der Schlagzeile zunächst gehofft er wäre immerhin geläutert und hätte sich durch Anti-Rassismus-Arbeit im Verein eingebracht. Dem scheint nicht so gewesen zu sein.>

Wie kommst du da drauf?

Das T-Shirt von Frahn geht einfach gar nicht, Support your local Hools braucht keiner weiteren Interpretation. Der Rahmen wie dort kondoliert wurde ist trotz aller "Verdienste um den Verein" von Herrn Haller nicht angemessen.>

Verdienste hat Halle für den Aufbau der militanten rechten Szene geleistet.
Haller hat in einer Gegend, die wie kaum eine andere in Deutschland für schlimme rechtsradikale Vorfälle steht, mit der HooNaRa eine bedeutende, Rechtsradikalismus und Hooligan+ Fankultur vereinende Organisation aufgebaut.
Damit hat er der der gewalttätigen bis terroristischen rechten Szene eine breitere Basis verschafft.
Wenn man "claus braunes netzwerk" googelt, trifft man auf ein interessantes Interview des Journalisten Robert Claus im Tagesspiegel
nach den Pogromszenen in Chemnitz letzten Jahres, das auch die Rolle der HooNaRa beleuchtet.

Ein Verein mit so einer Problematik, wo die Ausschreitungen in der Stadt von August/ September 2018 noch nachwirken, sollte weitsichtiger handeln. Es setzt ein falsches Zeichen im Kampf gegen rechter Gewalt in der Fanszene.>


Mir ist völlig schleierhaft, wie man eine Person wie Haller würdigen kann, wenn man nicht völlig blind auf dem rechten Auge oder selbst nah dran an der Ideologie ist.
Hallers Wirken mit der HooNaRa trug zu einer Entwicklung bei,
in der Nazis in Chemnitz immer dominanter wurden. Kein Zufall dürfte sein, dass die Mörderbande NSU in Chemnitz über viele Jahre immer wieder Station gemacht haben.
Ein HooNaRamitglied war 1999 übrigens an einem Mord an einem 17jährigen Punk beteiligt. Sicherlich nur die Spitze des Eisbergs.

Ich kann nicht sagen, inwiefern Haller sich für den Chemnitzer FC engariert hat nach 2007, dem Ende seines Ordnerdienstes.
Aber alles erscheint mir unwesentlich in der Berurteilung seines Lebenswerkes.
Das ist so übel, dass bei mir jeder Gedanke an Kondolenz einen Würgereiz erzeugt.


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