Kader-Verkleinerung ? (BVB)

Finanztaktiker, Wesel, Sonntag, 22.07.2018, 11:44 (vor 2102 Tagen) @ Blarry

Jetzt mal ernsthaft. Wenn wir als BVB hingehen und talentierten jungen Spielern nicht mal mehr realistische Chancen auf Spielminuten geben, können wir auch gleich uns mit Mittelmaß zufrieden geben. [...] Nur kein junger talentierter Spieler wird bei uns unterschreiben, wenn wir ihm versichern, dass er spielt wenn sich zwei gestandene Kräfte verletzten. Denn das kann er für mehr Gehalt auch bei Real und co haben.

1.) Wenn wir unser sportliches Handeln nur darauf auslegen, junge Spieler spielen zu lassen, sind wir am Ende ohnehin nur Mittelmaß. Weil junge Spieler i.d.R. entweder nur mittelmäßig gut (weil sie, keine Ahnung, 19 Jahre aufm Buckel haben) sind oder nicht mehr bei uns, sondern in richtigen Fußballklubs spielen.

b.) Wenn ein junger, talentierter Spieler sich gegen gestandene, aber nicht unbedingt sehr gute alte Herren zu Spielzeit boxen kann, ist er vielleicht nicht so übertrieben talentiert, dass er uns helfen könnte...

Von einem extrem ins andere.

Habe ich gefordert, dass wir nur noch junge Spieler aufs Feld lassen? Und hat das damals bei den Meisterschaften so schlecht funktioniert, dass der Kader zum Großteil aus jungen Burschen bestand?

Es dreht sich hier um die Kaderpositionen 17-22. Und die sollten vorranging mit jungen Spielern besetzt sein. Und dort wird der interne Konkurrenzdruck nur die Diamanten in die erste Elf schleifen. Nur wenn wir diese Kaderpositionen auch mit Spielern wie Schürrle und co besetzen, wird das nahezu unmöglich.

Und auch wenn es nicht gerne zugegeben wird, ein gestandener Spieler bekommt bei gleicher Leistung eher Spielzeit als ein jüngerer. Schon weil man als Sportdirektor und Trainer das Gehalt des Spielers im Nachhinein rechtfertigen muss und auf Grund von einem größeren Datensatz bereits gespielter Einsätze des älteren Spielers eine einfachere Argumentation hat.