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Wann wurde uns das letzte mal 1/3 unseres gesamten Umsatzes für einen Spieler geboten ? (BVB)

Ulrich, Dienstag, 08.08.2017, 22:14 (vor 2467 Tagen) @ jari123

Ich kann das nicht verstehen. Als ob etwa EUR 120 Mio. uns so viel brächten.


Seit den 222 Mio. für Neymar haben einige wohl wirklich endgültig die Relationen für Zahlen und Ablösen verloren.


Na ja, das ist ein zweischneidiges Schwert. Man könnte auch sagen seit den 120 Mio. ist der Transfermarkt komplett aus den Fugen geraten und man sollte sich damit abfinden, dass in Zukunft häufiger solche, oder sogar noch größere Summen gezahlt werden. Wer sagt denn, dass wir für Dembélé, Pulisic oder sonst wen in Zukunft zwingend weniger bekommen als heute?

Man weiß es nicht.

Gut möglich dass der Boom noch einige Zeit so weiter geht wie bisher. Eventuell wird dann in einigen Jahren das erste Mal eine halbe Milliarde für einen Spieler fällig. Im Augenblick werden die Preise meiner Meinung nach von zwei Faktoren getrieben. Einerseits ist da der anhaltende Fußball-Boom und andererseits haben Scheichs und Oligarchen unterschiedlicher Herkunft den Fußball seit ein, zwei Jahrzehnten als neue Spielwiese entdeckt. Früher steckten diese Leute ihr Geld beispielsweise in die Pferdezucht und kauften Gestüte, heute sind es Fußball-Clubs.

Andererseits kann die Welle auch wieder abflachen. Auch die Millionäre und Milliardäre benötigen die Fans als Komparsen, nur vor VIP-Loungen und ansonsten halbleeren Stadien macht das Event Fußball keinen Spaß. Zudem stellt sich die Frage wie es mit der Weltwirtschaft weiter geht. Vor gut zehn Jahren löste der völlig aus dem Ruder gelaufene Markt für Immobilienhypotheken in den USA eine weltweite Finanzkrise aus. Nun sollte man eigentlich meinen dass man aus den Folgen gelernt hätte. Aber mittlerweile haben die US-Amerikaner wohl mehr als 1000 Milliarden Dollar Kredite alleine für den Kauf von Autos aufgenommen, und auch diese Kredite sind vielfach verbrieft und weltweit weiter verkauft worden. Was wenn Trump den USA eine satte Wirtschaftskrise bescheren sollte? Dann dürften erneut zahlreiche Kreditverträge "platzen". Welche Auswirkungen hat der anstehende Brexit auf die britische und die europäische Wirtschaft? Schaut man sich an wie dilettantisch die Briten agieren muss man auf eine völlig chaotische Entwicklung gefasst sein. Geht der Boom in China weiter wie bisher oder erlebt das Land in absehbarer Zukunft eine Wirtschaftskrise? Alle diese Szenarien würden auch den Profi-Fußball nicht unbeeinträchtigt lassen.


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