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Perspektivwechsel (Politik)

micha87, bei Berlin, Samstag, 31.08.2024, 14:35 (vor 476 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von micha87, Samstag, 31.08.2024, 14:40

Said Etris Hashemi: "Rassismus entsteht nicht im luftleeren Raum" (Die ZEIT)

"Said Etris Hashemi hat den rechtsextremen Anschlag in Hanau überlebt. Auf dem Z2X-Festival spricht der Autor über seine Geschichte und Alltagsrassismus in Deutschland."

Das ist eine Diskursverschiebung, formuliert aus seiner eigenen Opfererfahrung. In dieser Diskussion geht es aber nicht um antimuslimischen Rassismus, sondern Islamismus und der fehlenden Distanzierung von derlei Tendenzen. Das es es nur wenige öffentliche muslimische Personen gibt, die sich offen gegen diese radikale Islamauslegung positionieren können oder wollen. Solange das nicht passiert von muslimischen NGOs & Lobbyverbänden und vielen weiteren Personen, wird dieses Storytelling von Rechts fortgesetzt.

Es entsteht der Eindruck zu viele Muslime stecken in Denkmuster fest: "Diese weiße Mehrheitsgesellschaft hat eh nichts für uns übrig, wir schauen lieber auf uns selbst, statt muslimische Glaubensbrüder/-Gemeinden offen anzuprangern und uns selbst zu gefährden." Andernorts fehlt es auch an Zugehörigkeit zu einer offenen Gesellschaft, dort biegt man nach Rechtsaußen ab.

Sascha Lobo hat die Parallel zwischen Rechts & Islamisten gut dargelegt. Die Kritik über die Reaktionen der Linken ist berechtigt. Zu den Absurditäten zählt seiner Meinung nach: "Die völlige Ignoranz gegenüber islamistischem Imperialismus, Kolonialismus und Terror. Gerade nach dem 7. Oktober war zu beobachten, dass von links der islamistische, antisemitische Eroberungsterror ignoriert, verharmlost, beschönigt oder gar gutgeheißen und »supportet« wurde. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Eine der widerlichsten, falschesten, menschenfeindlichsten Umdeutungen lautete : »Was dachtet ihr, wie Dekolonisierung aussieht?« Eine faschistische, vollkommen realitätsaverse Haltung, die auch in Europa beobachtet werden konnte."

Daher lieber Ulrich, kann ich auch nicht verstehen, weshalb du diesen Perspektivwechsel von Hr. Hashemi so unkritisch ins Spiel bringst, trotz sehr vieler wichtiger Punkte die er beschreibt, sind viele relevante Punkte bzw. Themen nicht genannt.

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/mordanschlag-in-solingen-diesmal-koennte-sich-tatsaechlich-etwas-aendern-kolumne-a-7a954bd2-b496-4fe4-8900-f2755743c3d3


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