Eiertanz auf sächsische Art (Politik)

micha87, bei Berlin, Dienstag, 07.05.2024, 05:33 (vor 42 Tagen) @ Ulrich

Zum Vorfall mit dem SPD-Politiker sagt er zunächst etwas gegen die AfD, nur um später eine Schuldumkehr zu vollziehen, indem er die derzeitigen Entscheidungen in Berlin für das pol. Klima verantwortlich macht. Die AfD war aber in den Merkel-Jahren entstanden und bereits vor der Gründung dieser Partei gab es Probleme mit Rechtsextremismus in Sachsen. Wohlgemerkt die Union regiert dort seit der Wende, also der Kretschmer und seine Partei um Biedenkopf & Co. ist da keineswegs frei von Schuld.

- Seine schlecht gewählten Worte ggü. den Grünen hat er nicht reflektiert bzw. die Kritik daran gekonnt ignoriert. Miosga war da sehr gnädig mit ihm, man hätte das auch noch deutlicher sagen können, wie misslungen diese Kritik ggü. den Grünen u.a. ist. Das jene unbedachten Worte einen Beitrag dazu leisten und es keinen Anlass gibt dies durch andere Themen nun bei Bedarf umschiffen zu wollen. Er spielt diesen Leuten in die Karten und eine Koalition mit der AfD ist von der dortigen Union nie so eindeutig abgelehnt worden, wie auf Bundesebene. Man hat dort Unionsseitig ein wenig vorfühlen lassen ob was geht, die Ausrichtung der AfD samt den jüngsten Fauxpas macht eine Koalition auf Landesebene so nicht möglich. Wäre das erfolgreich Zustande gekommen, wäre nicht sicher wie lange die Brandmauer im Bund gehalten hätte. Man muss dankbar sein, dass die AfD sich selbst demontiert und zum Glück nicht in diversen Bundesländern mit regiert wird.

- Der Part mit der fehlenden Diplomatie zwischen der Ukraine & Russland kann ich von Kretschmer ebensowenig für voll nehmen. Das sind Prozesse die liegen auch nicht in seinem Kompetenzbereich, noch ist er ein Diplomat und hat weitere Informationen darüber, was dort besprochen wird. Seine Forderungen nach Frieden klingen ganz nett, aber das ist auch leicht zu fordern, ohne den Gefahren die von Russland ausgehen stetig ausgesetzt zu sein.