ein bemerkenswerter Beitrag im The Guardian (Spieltage)

Nietzsche, Mittwoch, 17.04.2024, 12:25 (vor 608 Tagen) @ Jos

er meint, und ich glaube du weißt es auch, dass Siege weniger süß sind, wenn man immer gewinnt.
Wenn wir jedes Jahr im Halbfinale der CL stehen würden, wäre der Tag gestern normal und es hieße Mund abputzen und weiter. Da gäbe es wenig Euphorie.

Ich bin nicht sicher, was er meint. Es ist nicht gut, normalerweise erfolglos zu sein, weil man sich dann über die seltenen Erfolge viel mehr freut.

Oder ist gemeint, dass wir mal ganz zufrieden damit sein sollen, dass wir viel zu wenig aus unseren Möglichkeiten als Verein machen, weil wir uns dann öfter unerwartet freuen können?
Immerhin arbeiten wir offenbar daran, die CL-Qualifikation nicht mehr als so wahrscheinlich zu sehen. Überzeugt mich auch dann nicht, wenn ich mich im Falle einer gelungenen Quali dann doller freuen würde.

Ich finde es auch überhaupt nicht nachteilig, dass wir ganz selbstverständlich vom Klassenherhalt ausgehen und uns darüber gar nicht mehr freuen. Es ist alles eine Frage des Bezugssystems.

Wenn du es bewußt nicht verstehen willst, ist eine Diskussion sinnlos.

Nein, das Argument ist einfach Quatsch.

Ich habe geschrieben: wenn man immer gewinnt
Du machst daraus: normalerweise erfolglos sein

Niemand gewinnt immer. Und es ist nicht besser, weniger zu gewinnen, als möglich wäre, nur weil man sich dann mehr freut.

Von Abstieg/Klassenerhalt hat keiner gesprochen.

Doch. Ich. Weil es mein Argument untermauert. Und es passt wirklich gut.