schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Polen will Ukraine 60 Panzer liefern (Politik)

micha87, bei Berlin, Samstag, 28.01.2023, 01:08 (vor 457 Tagen) @ Eisen

Schwesig z.B. ist auch deshalb so enttäuscht, da ihre Hoffnung war durch Nordstream 2 wird MV an Wirtschaftskraft gewinnen. Ein trügerischer Irrglaube und der Verkauf der Werften an chin. Unternehmen ist ebenfalls keine Garantie für Wohlstand. Das Bundesland hängt wirtschaftlich vom Tourismus ab und da wären andere Arbeitsgeber schon wichtig. Die Öffnung nach Osten hin liegt geographisch nah und für einige die zu Ostzeiten davon profitiert haben sind die Russen weiterhin die Guten. Der eigene Wohlstand wird von zu vielen nicht erkannt, aber blühende Landschaften gibt es eben nicht an allen Ecken bzw. nur in den Ballungsräumen der Großstädte.

Wenn wir nun zu Sachsen kommen ist dieses Bundesland per se anders gestrickt und wurde von Biedenkopf geführt der vollkommen verklärend auf die Probleme mit den Rechten geschaut hat. Die Probleme sind seit '90 fortlaufend präsent, die Migranten im Osten sind zu DDR-Zeiten  nach wenigen Jahren zurückgekehrt in den Vietnam & Co.. Einige von ihnen sind geblieben, aber es gab keine Gastarbeiter aus Italien, der Türkei & Co. die eben geblieben sind und die Statik vielerorts verändert haben. Eine gelebte Einwanderungskultur ist mancherorts nicht existent, da sind 12 Flüchtlinge zu viel. Die Menschen wollen eben unter sich bleiben, begreifen aber nicht wer ihnen die Pakete bringen soll oder sie am Ende pflegt. Ich stell die These auf viele dieser Personen die jene Waffen-Lieferungen ablehnen fühlen sich politisch nicht repräsentiert und sind für einfache Lösungen zu haben. Sachsen hat von allen ostdeutschen Bundesländern die besten wirtschaftlichen Kennzahlen vorzuweisen. Kretschmer will diesen Status quo erhalten und weiß seine Wähler wollen die Abgrenzung zu Berlin. Berlin als "Failed State" bietet sich ja auch gut an um zu zeigen was alles falsch läuft. Egal ob auf wirtschaftlicher & politischer Ebene, in Bereich Bildung, Wohnungspolitik oder Migration. Der Konflikt Sachsen & Preußen geht ja ein wenig weiter zurück.

Schauen wir auf Brandenburg ist man von Gas ebenfalls abhängig und das Thema Braunkohle ist dort perspektivisch erledigt. In Eisenhüttenstadt ist der Stahlbau weiterhin elementar, wenn Leute ihre Zukunft bedroht sehen glauben sie ein Typ wie Putin könnte das Problem für sie lösen indem Gas abermals geliefert wird. So funktioniert es aber nicht nachhaltig, hier braucht es Alternativen und die sollten nicht blau-braun sein.

Von DDR-Zeitzeugen hört man was für ein besonderes miteinander existiert hat, da wird häufig verklärt das es darauf basierte ein Diktatur am laufen zu halten. Lange Zeit wurde die DDR-Geschichte im Unterricht nicht aufgearbeitet, vor allem weil viele Lehrer selbst jene Zeit noch nicht verarbeitet hatten. In Bereich politischer Bildung fehlt es an der Vermittlung von dem was unsere Demokratie auszeichnet und wie sie daran partizipieren können.

Solange wir diese Dinge nicht klar einordnen und Menschen den Weg des geringsten Widerstands wählen, sind jene Wahlergebnisse an der Urne die Folge.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1236064 Einträge in 13700 Threads, 13787 registrierte Benutzer Forumszeit: 28.04.2024, 22:33
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln