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Die Schlacht um Kiew hat begonnen (Politik)

Ulrich, Samstag, 26.02.2022, 15:52 (vor 1395 Tagen) @ Gargamel09

Der Typ ist gefährlich, wir sollten akzeptieren, dass die friedliche Zeit für lange Zeit vorbei ist Konsequenzen daraus ziehen und vorbereitet sein.
Ich für mich werde maximale schnellstmögliche Flexibiliät versuchen zu schaffen um schon WEIT weg zu sein falls es mal losgehen sollte


Die haben sich aber verplant, dachten, mit 150k Soldaten können sie die Ukraine überrennen, nicht passiert, der Widerstand ist größer.

Und falls ihm das irgendwann mal gelingen sollte, gibt es einen Guerilla Krieg in der Ukraine, da muss er mehr als 200K Soldaten stationieren, um das Land halbwegs unter Kontrolle zu bekommen, seine Marionette als Präsident wird ständig aufpassen müssen, einem Anschlag zu entgehen.

Es gibt viele Militärexperten, die sagen, der Plan ist alles andere als ausgreift, Blitzkrieg ist also nicht, klappte schon bei Hitler nicht mit seinem Russlandfeldzug

Die Invasion ist wohl tatsächlich lange vorbereitet, die Maschinerie ist vermutlich bereits vor einem Jahr angelaufen, eventuell sogar früher. Dazu gehört auch, dass Gazprom die Gasspeicher in Deutschland im letzten Herbst nicht aufgefüllt hat, um so zusätzlichen Druck erzeugen zu können.

Aber ich habe schon länger vermutet, dass diese Pläne im ganz kleinen Kreis um Putin entstanden und vorangetrieben worden sind. Putin inszeniert sich wohl nicht nur als "Lone Wolf", er hockt vermutlich relativ alleine im Kreml. Die Gesichter der Offiziellen bei der großen, im Fernsehen übertragenen Show sprachen Bände. Die wirkten teilweise völlig entgeistert. Eine Stimmung wie auf einer Beerdigung. Der Chef des Auslands-Geheimdienstes z.B. wirkte wie ein kleiner Schuljunge, der den Text seines Gedichts vergessen hatte und deshalb vom Lehrer herunter geputzt wurde.

Für mich klingt das ganze nach einer Milchmädchenrechnung mit katastrophalen Folgen für viele Millionen von Menschen. Man glaubte wohl, dass man die gesamte Ukraine ähnlich leicht wie die Krim einkassieren. Dann hätte man eine Marionetten-Regierung eingesetzt. Die hätte gegenüber dem Westen erklärt, dass man jetzt an der Seite Russlands stünde und gefordert, alle Sanktionen gegen Russland aufzuheben. Und der Westen wird von Putin wohl als so nachgiebig eingeschätzt, dass der sich gefügt hätte.

Schon seit Beginn des als Manöver getarnten Aufmarsches stellte Putin fest, dass seine Pläne doch nicht so einfach aufgingen, wie erwartet. Trotzdem machte er weiter. Und er wird auch jetzt zunächst noch weiter machen. Wie lange, das bleibt abzuwarten. Aber ggf. müssen wir uns nach dem "heißen Krieg" in der Ukraine auf fünf, zehn oder mehr Jahre neuen "kalten Krieg" einstellen.


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